ROUNDUP 2: VW-Aufsichtsratschef Piech dementiert Umbau der Führungsspitze
DÜSSELDORF/WOLFSBURG - Nach dem Volkswagen-Konzern hat nun auch Ferdinand Piech einen Zeitungsbericht über seinen baldigen Rückzug als Aufsichtsratschef bei dem Autobauer dementiert. 'Totgesagte leben länger', sagte er dem Nachrichtenmagazin 'Spiegel'. Das 'Handelsblatt' hatte zuvor berichtet, dass Piech angeblich seinen Posten als Chefkontrolleur im Aufsichtsrat aus gesundheitlichen Gründen schon bald an den derzeitigen Vorstandschef Martin Winterkorn abgeben wolle. Das wies Piech nun zurück. 'Ich freue mich auf den Konzernabend im Vorfeld der IAA am kommenden Montag, an dem ich auch in Zukunft als Aufsichtsratsvorsitzender teilnehmen werde', sagte er. Das Handelsblatt beruft sich bei seiner Berichterstattung auf Konzernkreise und Piech-Vertraute. Winterkorns Vertrag als Vorstandsvorsitzender bei Deutschlands größtem Industriekonzern läuft noch bis Ende 2016. Der gebürtige Schwabe ist 66 Jahre alt, Piëch ist zehn Jahre älter.
ROUNDUP: Moody's hebt Ausblick für deutsches Bankensystem an
FRANKFURT - Trotz der Niedrigzinsen und schwacher Ertragsaussichten zeigt sich die Ratingagentur Moody's wieder optimistischer für das deutsche Bankensystem. Nach mehr als fünf Jahren änderte die Agentur erstmals den Ausblick für die nächsten 12 bis 18 Monate von 'negativ' auf 'stabil', wie sie am Freitag mitteilte. Die Banken hätten zuletzt deutlich weniger krisenbedingte Verluste verbucht und ihre Eigenkapitalbasis gestärkt. Zudem profitierten die Institute in Deutschland von der robusten Wirtschaftslage und einem geringen Ausfall von Firmenkrediten. Moody's stellte auch den guten Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt heraus. Damit sind die Institute nach Ansicht der Ratingagentur nun für neue Rückschläge besser gerüstet und könnten auch die derzeit schwache Ertragslage besser kompensieren. Die Experten rechnen damit, dass die Einnahmen der Banken in den nächsten Monaten angesichts des Drucks auf den Zinsüberschuss weiter sinken. Zudem belaste der hohe Wettbewerbsdruck die Gewinnmargen.
G 20/ROUNDUP: Gehen Schattenbanken-Regulierung an - Zumindest Zeitplan steht
ST. PETERSBURG - Fünf Jahre nach Ausbruch der weltweiten Finanzkrise knöpfen sich die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) auch den billionenschweren Sektor der Schattenbanken vor. Die Staats- und Regierungschefs der G20 verständigten sich am Freitag auf dem Gipfel in St. Petersburg auf einen Zeitplan, um schärfere Regeln für sogenannten Schattenbanken auf den Weg zu bringen. Noch im November sollen weitere Schritte folgen. Vorgaben der G20 für solche Finanzdienstleister ziehen sich aber noch hin. Betroffen wären unter anderem Hedgefonds sowie Private-Equity- und Geldmarktfonds.
ROUNDUP: Daimler lässt Transporter-Auftragsfertigung für VW 2016 auslaufen
STUTTGART - Der Autohersteller Daimler wird von 2017 an keine Transporter mehr für Volkswagen fertigen. Die Schwaben ordnen ihre Produktion neu, wie Daimler am Freitag in Stuttgart mitteilte. Die Kapazitäten würden für den nächsten Sprinter benötigt, der derzeit entwickelt wird. 'Deshalb werden unsere Mitarbeiter in Zukunft nur noch unsere eigenen Marken produzieren', sagte der Chef der Transportersparte Volker Mornhinweg. Die bis Ende 2016 angesetzte Auftragsfertigung des VW-Crafter werde daher nicht fortgeführt. Die Kooperation zwischen Daimler und VW hatte 2005 begonnen. Bis Ende 2012 fertigte Daimler 280.000 Transporter für die Wolfsburger. Über den wirtschaftlichen Nutzen der Kooperation haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Über eine mögliche Kooperation mit Renault , über die Daimler im Frühjahr nachdachte, ist noch nicht entschieden. Dazu gebe es keinen neuen Stand, sagte ein Sprecher der Nutzfahrzeugsparte am Freitag.
Ford-Chef rechnet mit weiter steigendem US-Autoabsatz
LONDON - Ford-Chef Alan Mulally sieht goldene Zeiten anbrechen. Der Auto-Absatz in den USA dürfte in den kommenden Jahren wieder das Niveau vor der Finanzkrise von 17 Millionen Wagen erreichen, sagte Mulally der 'Financial Times' (Freitag). 'Die nachgeholte Nachfrage wird für die Branche in den nächsten Jahren einen Turbo-Schub bringen.' Derzeit liege das Durchschnittsalter eines Autos in den USA bei elf Jahren. In der Krise der vergangenen Jahre habe der amerikanische Autosektor seine Produktion an die Nachfrage angepasst. Anders sehe es in Europa aus. 'Ganz klar haben wir in Europa noch Überkapazitäten in der Branche, die wirklich angegangen werden sollten.'
Hochtief-Tochter Leighton erhält Großauftrag
SOUTH BRISBANE - Die australische Hochtief-Tochter Leighton hat einen Großauftrag in Milliardenhöhe erhalten. Für 1,8 Milliarden australische Dollar (1,25 Mrd Euro) werde der zu Leighton gehörende Projektentwickler Thiess eine Gaskompressionsanlage für den Gaskonzern QGC errichtet, teilte das Unternehmen am Freitag in South Brisbane mit. Leighton war zuvor bereits an diesem Bauprojekt beteiligt. Die Anlage soll im November 2014 in Betrieb gehen. Der Anteil belief sich bisher allerdings auf 325 Millionen Dollar und werde durch den jetzigen Auftrag ersetzt und stark ausgeweitet.
Reisemonat August bringt Air France-KLM mehr Kunden - Auslastung steigt
PARIS - Der Ferienmonat August hat der Fluggesellschaft Air France-KLM mehr Fluggäste und vollere Maschinen beschert. Die Zahl der Passagiere wuchs im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent auf 7,15 Millionen, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Weil die Nachfrage stärker wuchs als das Angebot, verbesserte sich die Auslastung der Flugzeuge um 2,2 Prozentpunkte auf 87,9 Prozent. Damit konnte die Gesellschaft, die mit der Streichung tausender Arbeitsplätze gegen hohe Verluste ankämpft, im Sommer Boden gutmachen.
Ferienmonat August bringt Air Berlin keine volleren Flieger
BERLIN - Die Fluggesellschaft Air Berlin ist trotz eines gekappten Flugangebots im Ferienmonat August nicht mit volleren Maschinen in die Luft gegangen. Die Zahl der Fluggäste sank um 5,3 Prozent auf knapp 3,4 Millionen, wie die angeschlagene Lufthansa-Konkurrentin am Freitag mitteilte. Die Auslastung der Flugzeuge ging um einen halben Prozentpunkt auf 88,0 Prozent zurück. Die Ferienflüge im Sommer sind als Gewinnbringer besonders wichtig für Air Berlin, nachdem das erste Halbjahr erneut rote Zahlen brachte.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
DÜSSELDORF/WOLFSBURG - Nach dem Volkswagen
ROUNDUP: Moody's hebt Ausblick für deutsches Bankensystem an
FRANKFURT - Trotz der Niedrigzinsen und schwacher Ertragsaussichten zeigt sich die Ratingagentur Moody's wieder optimistischer für das deutsche Bankensystem. Nach mehr als fünf Jahren änderte die Agentur erstmals den Ausblick für die nächsten 12 bis 18 Monate von 'negativ' auf 'stabil', wie sie am Freitag mitteilte. Die Banken hätten zuletzt deutlich weniger krisenbedingte Verluste verbucht und ihre Eigenkapitalbasis gestärkt. Zudem profitierten die Institute in Deutschland von der robusten Wirtschaftslage und einem geringen Ausfall von Firmenkrediten. Moody's stellte auch den guten Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt heraus. Damit sind die Institute nach Ansicht der Ratingagentur nun für neue Rückschläge besser gerüstet und könnten auch die derzeit schwache Ertragslage besser kompensieren. Die Experten rechnen damit, dass die Einnahmen der Banken in den nächsten Monaten angesichts des Drucks auf den Zinsüberschuss weiter sinken. Zudem belaste der hohe Wettbewerbsdruck die Gewinnmargen.
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