Investing.com – Nach den starken SAP (ETR:SAPG)-Quartalszahlen haben mehrere Banken ihre Bewertungen und Kursziele für SAP angepasst, halten jedoch an ihren positiven Einschätzungen fest.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel von 299 auf 280 Euro gesenkt, die „Buy“-Einstufung jedoch beibehalten. Analyst Nay Soe Naing betonte, dass SAP auch 2025 als einer der wenigen „sicheren Häfen“ im Softwaresektor gelten werde. Die Kurszielanpassung begründete er jedoch mit negativen Währungseffekten.
Auch die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) senkte ihr Kursziel leicht von 300 auf 290 Euro, bestätigte aber die „Overweight“-Empfehlung. Analyst Toby Ogg bezeichnete SAP als „sicheren Hafen“ und erwartet eine weitere Verbesserung der Ergebnisse im Jahresverlauf. Währungsbedingt wurde jedoch die Umsatzschätzung etwas angepasst. Die SAP-Aktie bleibt auf der „Analyst Focus List“ von JPMorgan und trägt weiterhin den Stempel „Positive Catalyst Watch“.
Im Gegensatz dazu hat die britische Investmentbank Barclays (LON:BARC) das Kursziel von 286 auf 308 Euro angehoben und die „Overweight“-Einstufung bestätigt. Analyst Sven Merkt sieht im konservativen Jahresausblick von SAP bereits einen Puffer gegen das widrige Wirtschaftsumfeld. Sollte sich die konjunkturelle Lage nicht deutlich eintrüben, seien die Ziele erreichbar.
TD Cowen hat das Kursziel von 315 auf 320 US-Dollar erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt. Analyst Derrick Wood hob SAPs robuste finanzielle Gesundheit hervor, die durch eine „GUTE“ Gesamtbewertung laut InvestingPro-Kennzahlen unterstrichen wird. Obwohl die Ergebnisse im Quartal leicht unter den Schätzungen lagen, zeigte SAP im Cloud & Software-Segment ein Wachstum von 13 % bei konstanten Wechselkursen.
BMO Capital Markets hat sein Kursziel von 300 auf 320 Euro angehoben und bewertet SAP weiterhin mit „Outperform“. Analyst Keith Bachman betonte das beeindruckende Umsatzwachstum von 9,51 % und die robuste Bruttogewinnmarge von 73,19 %. Bachman sieht SAP gut positioniert, dank Verbesserungen im Lösungsportfolio und dem laufenden Übergang zu Cloud-Diensten.
Trotz der Anpassungen bleibt die Mehrheit der Analysten optimistisch und sieht SAP als einen der herausragenden Akteure im Softwaresektor, der durch Stabilität und Wachstumspotenzial überzeugt.
SAP im Fokus der Alpha Germany Select Strategie
Die SAP-Aktie ist nicht nur ein Schwergewicht im DAX, sondern auch Teil der Alpha Germany Select Strategie, einer der innovativen ProPicks-Strategien von InvestingPro. Diese Strategie setzt auf modernste KI-Technologie, um die besten Aktien des deutschen Marktes zu identifizieren – und SAP gehört aktuell zu den ausgewählten Top-Performern.
Alpha Germany Select: KI-gestützte Strategie mit starker Performance
Die Alpha Germany Select Strategie ist Teil der ProPicks-Familie, die speziell für den deutschen Markt entwickelt wurde. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden die Bewegungen und Entwicklungen des Marktes detailliert analysiert, um die vielversprechendsten Aktien zu finden. Dabei geht es nicht nur um historische Daten, sondern vor allem um aktuelle Trends und zukunftsorientierte Analysen.
Im Jahr 2025 konnte die Strategie eine Rendite von 8,43 % erzielen und damit den DAX um 1,91 % übertreffen. Dies unterstreicht die Stärke der Alpha Germany Select Strategie, die sich auf die Stabilität und Innovationskraft der deutschen Wirtschaft konzentriert.
SAP im Vergleich: Marktposition und Bewertung
SAP hat sich mit einem Börsenwert von 313 Mrd. Euro (Stand März 2025) zum wertvollsten Unternehmen Europas entwickelt. Die Aktie verzeichnete binnen eines Jahres einen Kursanstieg von fast 40 % und treibt heute im DAX die Erholungsrally an.
Im Vergleich zu ServiceNow (NYSE:NOW), einem Schwergewicht im SaaS-Segment, punktet SAP mit einer etablierten Marktstellung und einer Dividendenrendite von 0,97 %. ServiceNow hingegen weist höhere Wachstumsraten im Cloud-Bereich auf, bietet jedoch keine Dividende. Auch im Vergleich zu Microsoft (NASDAQ:MSFT) zeigt SAP Stärken, insbesondere in der Dividendenpolitik, während Microsoft durch sein breiteres Ökosystem und höhere KI-getriebene Skaleneffekte überzeugt.
Die Analysten der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) lobten SAP für seine Widerstandsfähigkeit inmitten der Konjunkturunsicherheit. Das Kerngeschäft mit Cloud-basierter ERP-Software legte währungsbereinigt um ein Drittel zu, während Kostendisziplin und operative Effizienz die Profitabilität schützen. Charles Brennan von Jefferies betonte, dass nur wenige Unternehmen in der Branche ein vergleichbares Wachstum vorweisen könnten.
Cloud- und KI-Entwicklung treiben SAP voran
SAPs Cloud-Umsätze treiben die Margenexpansion voran, unterstützt durch die Integration von KI in die Unternehmenssoftware. Die EBIT-Marge stieg 2024 um 4,3 Prozentpunkte. Dennoch fehlt SAP im Vergleich zu Technologiegiganten wie Microsoft die dominante Position im KI-Infrastrukturgeschäft, etwa bei Cloud-Servern oder Large Language Models (LLMs).
Analysteneinschätzungen und Fazit
Analysten sehen in den jüngsten Ergebnissen von SAP ein ermutigendes Signal, insbesondere vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten. Die Kursziele von 26 Analysten liegen bei 158 - 320 €, während das durchschnittliche Kursziel bei 277 € zu finden ist. Einige Kritiker sehen die Aktie jedoch als überbewertet an, angesichts des Konkurrenzdrucks und moderater Eigenkapitalrenditen.
Fazit: SAP übertrifft europäische Tech-Peers durch seine Marktdominanz und Restrukturierungserfolge, kann mit US-Tech-Giganten wie Microsoft aber nicht in puncto KI-Infrastruktur oder globaler Cloud-Macht mithalten. Die Aktie bietet Stabilität und Dividendenwachstum, während reine Cloud-/SaaS-Aktien wie ServiceNow höhere Wachstumschancen (und Risiken) bieten.
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