Investing.com - Für die Aktionäre von Shopify (NYSE:SHOP) gibt es heute nichts zu lachen: Die Aktie des kanadischen E-Commerce-Riesen brach am Mittwoch im morgendlichen US-Handel um 19 % ein. Eine enttäuschende Umsatzprognose für das zweite Quartal 2024 sowie eine weitere Verlangsamung des Umsatzwachstums im abgelaufenen Quartal verängstigten die Anleger, die nach einer mehr als Verdreifachung des Kurses seit den Tiefstständen im Jahr 2022 nun ordentliche Gewinne vom Tisch nehmen.
Für das erste Quartal des Geschäftsjahres meldete der E-Commerce-Plattform-Betreiber einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,20 Dollar - mehr als die erwarteten 0,17 Dollar. Der Umsatz stieg um 23 % auf 1,9 Milliarden Dollar (Vorquartal: 23,6 %) und lag damit ebenfalls über der Konsensprognose von 1,84 Milliarden Dollar. Dennoch verlangsamte sich das Umsatzwachstum bereits das dritte Quartal in Folge.
Das Segment Subscription Solutions erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Umsatz von 511 Millionen Dollar, ein Zuwachs von 34 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz im Segment Merchant Solutions stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 % auf rund 1,4 Milliarden Dollar. Das GMV (Gross Merchandise Volume = Brutto-Warenvolumen) erhöhte sich um 23 % auf 60,9 Milliarden Dollar. Das Gross Payments Volume (GPV) wuchs auf 36,2 Milliarden Dollar und machte 60 % des GMV aus.
Für das zweite Quartal 2024 erwartet Shopify ein Umsatzwachstum im hohen Zehnerbereich im Vergleich zum Vorjahr. Zum Vergleich: In den fünf vorangegangenen Quartalen konnte das Unternehmen im Durchschnitt ein Umsatzwachstum von mehr als 25 % erzielen. Die Bruttomarge für das zweite Quartal soll im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um etwa 50 Basispunkte sinken, wie Shopify mitteilte.
Darüber hinaus erwartet Shopify, dass die operativen Kosten nach GAAP im Vergleich zum ersten Quartal 2024 im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigen werden, so dass die operativen Kosten etwa 45 % bis 46 % des Umsatzes ausmachen werden. Das Unternehmen rechnet außerdem mit aktienbasierten Vergütungen in Höhe von 120 Millionen Dollar und Investitionsausgaben in Höhe von 5 Millionen Dollar.
Die Free-Cashflow-Marge dürfte sich in etwa auf dem Niveau des ersten Quartals 2024 von 12 % bewegen.
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