Investing.com - Die Schweizer Börse hat ein bewegtes Jahr hinter sich: Der SMI startete stark, erreichte im März mit über 13.199 Punkten ein Allzeithoch, bevor Donald Trumps Zollpolitik den Markt in einen Abwärtsstrudel zwang. Innerhalb weniger Wochen verlor der Index fast 19 % - nur um sich nach der vorläufigen Einigung im Handelsstreit mit China wieder zu stabilisieren. Aktuell notiert der SMI rund 4,8 % im Plus, doch die Unsicherheit bleibt hoch.
In solchen Phasen lohnt sich ein Blick auf Substanzwerte: Unternehmen, die robuste Bilanzen, nachhaltige Cashflows und ein gesundes Maß an Bewertung mitbringen. Vor allem, wenn Analysten in diesen Papieren noch Luft nach oben sehen.
Mit dem InvestingPro Screener habe ich gezielt nach solchen Titeln im Schweizer Markt gesucht – auf Basis klarer Kriterien:
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Verschuldungsgrad unter 100 %,
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positiver Free Cash Flow,
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ROIC über 10 %,
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KGV nicht nur günstig, sondern auch relativ zum 3-Jahres-Durchschnitt attraktiv (60–90 %),
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und ein Analystenpotenzial von mindestens 10 %.
Drei Aktien stechen dabei besonders heraus. Und sie könnten in den kommenden Quartalen deutlich an Fahrt aufnehmen.
- Wer solche Gelegenheiten früh erkennen will, braucht vor allem eins: Daten, auf die man sich verlassen kann - und Tools, die einem nicht im Weg stehen. Genau hier kommt InvestingPro ins Spiel. Ob du nach Bewertungsabschlägen suchst, Kapitalrenditen analysierst oder Aktien mit hoher Cashflow-Qualität filterst: InvestingPro liefert dir alles auf einen Blick - von Fair Value-Schätzungen auf Basis von bis zu 16 Bewertungsmodellen bis hin zu präzisen Peer-Vergleichen, Dividendenchecks und über 1.200 Finanzkennzahlen je Aktie. Aktuell gibt es InvestingPro mit 50 % Rabatt - aber nur noch für kurze Zeit. Wenn du also deinen Research aufs nächste Level heben willst, ist jetzt der perfekte Moment. Hier geht’s zum Deal.
Kardex - Industrieperle mit viel Europa-Fantasie
Kardex (SIX:KARN) ist vielen nur als Nischenanbieter im Bereich automatisierter Lagerlösungen bekannt. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Das Unternehmen arbeitet hochprofitabel, hat keine Schulden (Verschuldungsgrad 0 %) und weist mit 29,1 % ROIC eine Kapitalrendite vor, von der selbst Tech-Konzerne träumen. Der Free Cash Flow ist mit rund 106 Mio. CHF überzeugend für ein Unternehmen dieser Größe (Free Cash Flow Yield 5,1 %).
Trotzdem notiert die Aktie aktuell 7,6 % im Minus seit Jahresbeginn. Laut UBS-Analyst Sebastian Wogel waren vor allem zwei Faktoren für die jüngste Kursschwäche verantwortlich: kurzfristige Sorgen rund um den Auftragseingang und ein neu angekündigtes Investitionsprogramm, das zunächst in die Kosten drückt. Anleger fürchten also steigende SG&A-Ausgaben (Verwaltung, Vertrieb etc.) - und reagieren mit Zurückhaltung. Doch Wogel sieht darin eine klassische Überreaktion des Markts.
Denn: Langfristig traut die UBS (SIX:UBSG) Kardex wieder deutlich mehr zu. Zwar dürfte das laufende Geschäftsjahr noch von Investitionen gebremst sein, doch bereits ab 2026 rechnen die Experten mit einem spürbaren Aufschwung bei den Investitionen in Europa. Kardex, dessen Umsatz zu rund 74 % aus dem europäischen Raum stammt, dürfte davon laut UBS indirekt stark profitieren - vor allem bei Auftragseingängen und Umsatzdynamik.
Für 2025 bis 2027 kalkuliert Wogel mit einem organischen Umsatzwachstum von 2 %, 7 % und 6 % - und einer Rückkehr zur gewohnten Margenexpansion. Auch die „Reverse-DCF“ (eine Bewertungsmethode, die den im Kurs eingepreisten Wachstumspfad zurückrechnet) signalisiert laut UBS, dass die aktuelle Bewertung ein zu pessimistisches Szenario widerspiegelt.
Die Konsequenz: Rating von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft - trotz eines leicht gesenkten Kursziels von 281 CHF auf 276 CHF, das unter dem Konsensziel von 301,13 CHF liegt. Der aktuelle Kurs notiert bei 243 CHF - also deutlich unter dem Mittelwert der Analystenschätzungen.
Kardex ist per Saldo kein Momentum-Play, sondern eine Strategieaktie für Geduldige. Die Story: temporäre Margen-Delle, langfristiger Wachstumspfad - mit solidem Fundament.
Inficon - Schweizer Präzision für die Halbleiterwelt
Der Name Inficon (SIX:IFCN) fällt selten in Schlagzeilen - dabei liefert der Konzern mit Sitz in Bad Ragaz präzise Messinstrumente, die weltweit in der Halbleiter- und Vakuumtechnik unverzichtbar sind. Das Geschäft ist zyklisch, aber extrem margenstark: Mit 27,1 % ROIC und einer stabilen FCF-Generierung von fast 90 Mio. CHF beweist Inficon, dass Technologie nicht laut sein muss, um profitabel zu sein.
Analysten schätzen die Aktie derzeit auf durchschnittlich 112,72 CHF, bei einem aktuellen Kurs von 100,00 CHF. Klingt unspektakulär? Nicht ganz. Das KGV liegt bei 25,39, was zwar sportlich wirkt - aber historisch betrachtet liegt es bei 85 % des 3-Jahres-Durchschnitts. Für ein Qualitätsunternehmen mit 20 Jahren Dividendenkontinuität und starker Bilanz (nur 11,6 % Verschuldung) ist das durchaus vertretbar.
Wer an eine zyklische Erholung der Halbleiterbranche glaubt - oder einfach auf Swiss Quality mit solider Kapitalrendite setzt - hat Inficon vielleicht noch nicht auf dem Radar. Aber sollte es.
Sika - Weltmarktführer mit Rückenwind von der Baustelle
Wenn es um Betonzusätze, Abdichtungen und Bauchemie geht, führt kein Weg an Sika (SIX:SIKA) vorbei. Das Unternehmen ist in über 100 Ländern aktiv und profitiert stark vom globalen Infrastrukturboom - insbesondere in Europa.
Mit 1,56 Mrd. CHF Free Cash Flow, einem soliden ROIC von über 11 % und dividendenstarken acht Jahren in Folge, liefert Sika die Art von Stabilität, die Investoren in unsicheren Zeiten suchen. Trotz politischer Unsicherheiten sehen Analysten viel Luft nach oben.
So zum Beispiel RBC Capital: „Wir erwarten eine Outperformance im EBITDA ab 2026 - getragen von nachhaltigen Baustoffen, einem sich erholenden europäischen Markt und einem starken M&A-Fokus.“ Das Kursziel des Investmenthauses liegt bei 276 CHF, während der aktuelle Kurs bei 219,30 CHF steht - also mehr als 26 % Potenzial.
Auch hier ist das Bewertungsniveau nicht extrem günstig (KGV: 28,15), aber unter historischen Maßstäben betrachtet mit nur 80,3 % des 3-Jahres-Durchschnitts durchaus fair.
Fazit: Schweizer Qualität mit Abschlag - eine seltene Gelegenheit
Alle drei Unternehmen - Kardex, Inficon und Sika - stehen auf fundamental gesunden Beinen, sind profitabel und haben gleichzeitig noch Spielraum nach oben, sei es über Analystenschätzungen oder faire Bewertung relativ zur eigenen Historie.
Wer derzeit auf „günstige Einstiegskurse“ wartet, sollte nicht nur auf SMI-Giganten wie Nestlé oder Novartis (SIX:NOVN) schauen. Gerade in der zweiten Reihe verbergen sich Chancen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.
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