(Mit Schlusskursen)
Zürich, 09. Mrz (Reuters) - Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie und der Ölpreis-Streit zwischen Saudi-Arabien und Russland haben an der Schweizer Börse zum stärksten Einbruch seit gut fünf Jahren geführt. Der SMI .SSMI sackte um 5,6 Prozent auf 9197 Punkte ab. Händler sprachen von teilweise panikartigen Verkäufen. Das Angst-Barometer der Börse, der Volatilitätsindex .V3X , kletterte um fast ein Viertel und erreichte den höchsten Stand seit 2011.
Unter den 20 grössten Werten kamen die Banken am stärksten unter die Räder. UBS UBSG.S stürzten um 10,4 Prozent ab, Credit Suisse CSGN.S um 12,9 Prozent. Die Credit Suisse-Aktien fielen damit auf den tiefsten Stand seit mindestens 30 Jahren. Rekordtiefe Zinsen und drohende Kreditausfälle setzten den Aktien der Branche weltweit zu.
Am besten schlugen sich die Nestle NESN.S mit einem Minus von 3,1 Prozent. Die Aktien des Nahrungsmittelriesen gelten in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Bei den mittelgrossen Firmen verlor der ebenfalls krisenfeste Telekom-Konzern Sunrise SRCG.S 2,1 Prozent. Belimo BEAN.S gaben 2,2 Prozent nach. Die Klimatechnikfirma hat den Gewinn 2019 um 40,5 Prozent auf 121,1 Millionen Franken gesteigert.