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ROUNDUP: IG Metall erhöht Druck auf Manroland-Gesellschafter

Veröffentlicht am 30.11.2011, 17:11
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die IG Metall erhöht im Kampf um die Zukunft des insolventen Druckmaschinenherstellers Manroland den Druck auf die Gesellschafter Allianz und MAN . Für Donnerstag rief die Gewerkschaft zu Demonstrationen an den drei großen Standorten auf. In Frankfurt wollen die Arbeiter des traditionsreichen Roland-Werkes aus Offenbach vor die Niederlassung der Allianz ziehen, die als Haupteigentümer das Unternehmen in die Insolvenz geschickt hat.

Am Stammsitz Augsburg sprechen der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Bänsch und die Gewerkschaftsbevollmächtigte Christiane de Santa, in Frankfurt der IG-Metall-Bezirksleiter Armin Schild. Auch im sächsischen Plauen sind Aktionen geplant. Im Hintergrund laufen derweil die Verhandlungen über den dringend benötigten Massekredit auf Hochtouren. Aus Verhandlungskreisen war zu hören, dass am Donnerstag mit einem Ergebnis zu rechnen sein könnte.

Der Kredit ist nötig, damit der Geschäftsbetrieb des Konzerns auch während der Insolvenz weiterlaufen kann. Wie dann eine Rettung des Unternehmens aussehen könnte, ist weiter offen. 'Man kann nicht in ein paar Tagen davon ausgehen, dass ich eine Lösung auf den Tisch lege', sagte Insolvenzverwalter Werner Scheider der 'Augsburger Allgemeinen' (Mittwoch). 'Wir sind keine Zauberer', betonte er. Seinen Angaben zufolge haben sich bereits Investoren gemeldet - aber auch eine Zerschlagung des Unternehmens komme weiterhin infrage.

Die IG Metall verstärkte bereits am Mittwoch den Protest. Bei einer Delegiertenversammlung wurden rund 40 000 Postkarten mit Aufdrucken wie 'Hoffentlich nicht Allianz versichert' oder 'Kann man Manroland retten? MAN kann!!!' an 150 Betriebe in Nordschwaben verteilt. Es gehe darum, die Manroland-Eigentümer an den Verhandlungstisch zu bringen und mit dem Insolvenzverwalter ein Fortführungskonzept für die rund 6500 Beschäftigten erarbeiten.

Die Manroland-Eigentümer Allianz und MAN hatten dem angeschlagenen Konzern am Freitag den Geldhahn zugedreht. Dieser musste daraufhin Insolvenz anmelden, seither bangen die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze./kra/DP/tw

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