Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat am Mittwoch neue Regeln vorgestellt, die es Aktienmärkten ermöglichen, Aktienkurse in halben Cent-Schritten zu notieren. Dies stellt eine bedeutende Änderung gegenüber der aktuellen Mindestpreisgestaltung in Ein-Cent-Schritten dar.
Ziel dieser Initiative ist es, den Wettbewerb bei der Preisgestaltung zu intensivieren und die Kosten für Anleger an den US-Aktienmärkten, die einen Wert von mehreren Billionen US-Dollar aufweisen, zu senken.
Die fünfköpfige Kommission trat heute zusammen, um über die Maßnahme abzustimmen, die ursprünglich 2022 als Teil einer umfassenderen Reihe von Marktstrukturreformen vorgeschlagen wurde. Bemerkenswerterweise hatten die Kommissare trotz der oft politisch gespaltenen Natur der SEC zuvor in einem einstimmigen Vorschlag den Preisänderungen zugestimmt.
Diese Anpassungen werden sich direkt auf die Geld-Brief-Spanne auswirken, also die Differenz zwischen dem Preis, den ein Aktienverkäufer zu akzeptieren bereit ist, und dem Preis, den ein Käufer zu zahlen bereit ist.
Die SEC erwartet, dass die Möglichkeit, Aktienkurse in kleineren Schritten oder "Tick-Größen" zu notieren, zu engeren Spreads führen wird. Dies wiederum soll die Transaktionskosten senken und aggressivere Preisstrategien ermöglichen.
Vor der Abstimmung deuteten SEC-Beamte an, dass Daten aus dem Jahr 2023 darauf hinwiesen, dass bis zu 1.700 Aktien als "tick-beschränkt" eingestuft werden könnten. Das bedeutet, dass der gewichtete Durchschnitt ihrer Geld-Brief-Spanne über einen bestimmten Zeitraum bei oder unter 1,5 Cent lag und somit von der neuen Regel profitieren würde.
Die SEC hat sich entschieden, keine kleineren Schritte als einen halben Cent zuzulassen, was den Präferenzen der Branche entspricht. Der Market Maker Citadel Securities und andere Branchenteilnehmer hatten Bedenken geäußert, dass kleinere Schritte die Liquidität verringern und die Panik der Anleger in volatilen Marktphasen verschärfen könnten. Sie wiesen auch auf Probleme wie "Queue Jumping" hin, bei dem Käufer versuchen, bestehende Orders mit minimalen Margen zu überbieten.
Die vorgeschlagenen Regeln sollen, falls sie nach der heutigen Abstimmung in Kraft treten, im November 2025 umgesetzt werden. Diese Reformen sind Teil der bedeutendsten Marktstrukturüberarbeitung der SEC seit fast zwei Jahrzehnten. Die Änderungen wurden teilweise durch Ereignisse wie den GameStop-Handelsboom im Jahr 2021 motiviert, der zu erheblichen Verlusten für Privatanleger führte.
Im Einklang mit diesen Reformen hat die SEC zuvor den Handelszyklus verkürzt und im März dieses Jahres Regeln eingeführt, die eine detailliertere öffentliche Berichterstattung über die Qualität der Handelsausführungen durch Broker-Dealer und andere Marktteilnehmer vorschreiben.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Ausfallrisiko zu reduzieren und die Transparenz an den Finanzmärkten zu erhöhen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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