Investing.com - Die Wall Street dürfte am Montag mit leichten Abgaben in den Handel starten. Mit großer Spannung warten die Anleger auf die Firmenbilanzen der an Fahrt aufnehmenden Q3-Berichtssaison. Gleichzeitig schürt der sich fortsetzende Anstieg der Ölpreise Sorgen vor einer anhaltend hohen Inflation.
Gegen 13.31 Uhr büßte der Dow Jones Future 84 Punkte oder 0,24 Prozent an Wert ein und der S&P 500 Future sank um 0,22 Prozent auf 4.461 Zähler. Für den Nasdaq 100 Future ging es um 0,15 Prozent nach unten und der Russell 2000 Future fiel um 0,44 Prozent.
Der VIX, der auch als Angstbarometer bezeichnet wird, stieg um 0,66 Prozent auf 20,25 Punkte.
Die erfreulichen Quartalszahlen der großen US-Finanzinstitute hatten in der Vorwoche für eine optimistische Stimmung rund um die Bilanzsaison für das dritte Quartal gesorgt.
Während der S&P 500 am Freitag den größten prozentualen Tagesgewinn seit dem 5. März verzeichnete, erzielte der Nasdaq den größten Zuwachs seit dem 20. Mai und der Dow fuhrt sein größtes Tagesplus seit dem 20. Juli ein.
Von den 41 S&P 500 Unternehmen, die bisher Q3-Ergebnisse gemeldet haben, haben 82,9 Prozent die Gewinnerwartungen übertroffen. Das zeigen aktuelle Auswertungen von Refinitiv, einem globalen Anbieter von Finanzmarktdaten.
Die Gewinne im dritten Quartal 2021 dürften um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigen. Ohne den Energiesektor wird ein Gewinnanstieg von 24,8 Prozent prognostiziert.
Johnson & Johnson (NYSE:JNJ), das Versicherungsunternehmen The Travelers (NYSE:TRV), Netflix (NASDAQ:NFLX), Verizon Communications (NYSE:VZ), der Ölfelddienstleister Baker Hughes (NYSE:BKR), Schlumberger (NYSE:SLB), Tesla (NASDAQ:TSLA) und Intel (NASDAQ:INTC) sind nur einige der Unternehmen, die im Laufe dieser Woche den Anlegern einen Blick in ihre Bücher gewähren.
Ein besonderer Fokus liegt in dieser Berichtssaison auf den Auswirkungen der Lieferkettenprobleme, des Arbeitskräftemangels und der höheren Rohstoffkosten, insbesondere im Zuge der explodierenden Ölpreise, auf die Gewinnmargen der Unternehmen.
Ölunternehmen wie Exxon Mobil (NYSE:XOM) und Chevron (NYSE:CVX) legten am Montag im US-Frühhandel um 0,9 Prozent bzw. 0,7 Prozent zu. Für Unterstützung sorgte der Ölpreis Brent, der auf den höchsten Stand seit Oktober 2018 stieg.
Unterdessen hat das schwächer als erwartet ausgefallene Wachstum der chinesischen Wirtschaft und die zunehmende Sorge um den chinesischen Immobiliensektor die Stimmung der Anleger getrübt.
Im Mittelpunkt stehen in dieser Woche die Daten vom US-Immobilienmarkt, darunter die Baubeginne sowie die Baugenehmigungen. Darüber hinaus wird der Philly Fed Index veröffentlicht, ebenso wie die von Markit ermittelten Einkaufsmanagerindizes.
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