BERLIN/POTSDAM (dpa-AFX) - Trotz des bundesweit ausgesetzten Streiks sind alle Schleusen in Berlin und Brandenburg am Montag geschlossen geblieben. Noch bis 22.00 Uhr wollten die Schleusenwärter nicht arbeiten, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi mitteilte. Auch in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen kam es am Morgen zu Arbeitsniederlegungen. Zunächst sollen alle Mitarbeiter über neue, geplante Gespräche mit der Bundesregierung informiert werden.
Ab Dienstag würde der Betrieb dann voraussichtlich an allen der rund 50 Schleusen in der Region wieder wie gewohnt funktionieren, teilte die Gewerkschaft mit. Verdi und die beteiligten Bundesministerien verständigten sich am Wochenende auf neue Gespräche, die bereits am Montag beginnen sollen.
Am Samstag hatte Verdi den für Montag angesetzten Streikbeginn abgesagt. Ursprünglich sollten die Schleusen bundesweit sechs Tage nicht bedient werden. Die Gewerkschaft hatte darauf hingewiesen, dass die Absage zu kurzfristig sei, um Arbeitsniederlegungen zu verhindern. Zu Beginn der Woche seien Beeinträchtigungen wegen Streikversammlungen nicht zu verhindern gewesen.
Hintergrund des Konflikts ist die geplante Verwaltungsreform des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSV). Verdi befürchtet einen Wegfall von bis zu 3.000 der bundesweit 12.000 Stellen. Die Zahl der Behörden soll bis 2020 von derzeit 53 auf 34 sinken. Die Bundesministerien für Verkehr, Finanzen und Inneres hatten am Freitag die soziale Absicherung bei der Reform untermauert. Demnach sollen betriebsbedingte Kündigungen, Versetzungen gegen den Willen der Betroffenen und finanzielle Einbußen ausgeschlossen sein./apo/DP/stb
Ab Dienstag würde der Betrieb dann voraussichtlich an allen der rund 50 Schleusen in der Region wieder wie gewohnt funktionieren, teilte die Gewerkschaft mit. Verdi und die beteiligten Bundesministerien verständigten sich am Wochenende auf neue Gespräche, die bereits am Montag beginnen sollen.
Am Samstag hatte Verdi den für Montag angesetzten Streikbeginn abgesagt. Ursprünglich sollten die Schleusen bundesweit sechs Tage nicht bedient werden. Die Gewerkschaft hatte darauf hingewiesen, dass die Absage zu kurzfristig sei, um Arbeitsniederlegungen zu verhindern. Zu Beginn der Woche seien Beeinträchtigungen wegen Streikversammlungen nicht zu verhindern gewesen.
Hintergrund des Konflikts ist die geplante Verwaltungsreform des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSV). Verdi befürchtet einen Wegfall von bis zu 3.000 der bundesweit 12.000 Stellen. Die Zahl der Behörden soll bis 2020 von derzeit 53 auf 34 sinken. Die Bundesministerien für Verkehr, Finanzen und Inneres hatten am Freitag die soziale Absicherung bei der Reform untermauert. Demnach sollen betriebsbedingte Kündigungen, Versetzungen gegen den Willen der Betroffenen und finanzielle Einbußen ausgeschlossen sein./apo/DP/stb