NEW YORK (dpa-AFX) - Enttäuschung über die US-Notenbank hat den Dow Jones Industrial auf den Weg zum größten Tagesverlust in diesem Jahr geführt. Der Index verlor knapp zwei Stunden vor Handelsschluss 1,09 Prozent auf 13.055,22 Punkte. Damit bewegte sich der Index in Sichtweite der Marke von 13.000 Punkten, die er erst Mitte März zum ersten Mal seit vier Jahren wieder überschritten hatte. Erst am Freitag hatte der Dow am letzten Tag des Quartals den besten Jahresstart seit 1998 perfekt gemacht.
Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte am Mittwoch um 1,16 Prozent auf 1.396,87 Punkte ab. An der Börse Nasdaq fiel der Composite-Index um 1,72 Prozent auf 3.059,89 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 1,64 Prozent auf 2.737,07 Punkte.
Bereits am Dienstag war die Wall Street mit Verlusten aus dem Handel gegangen, nachdem die US-Notenbank weiteren geldpolitischen Lockerungen eine Absage erteilt hatte. Am Mittwoch sorgte eine enttäuschend verlaufene Anleiheauktion in Spanien zusätzlich für Ernüchterung. Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten zeichneten keine klares Bild: Während der Beschäftigungsanstieg im Privatsektor laut ADP-Daten im März die Erwartungen der Volkswirte leicht übertroffen hatte, war der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im selben Monat überraschend stark gefallen.
Lediglich die als defensiv eingestuften Telekommunikationstitel verzeichneten unter den Sektoren einen kleinen Gewinn. Die größten Verluste erlitten Finanzwerte und Rohstoffaktien.
Im Dow Jones verloren General Electric (GE) gut ein Prozent, nachdem die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit des Industrieschwergewichts wegen erhöhter Risiken seiner Finanztochter gesenkt hatte. Die Bewertung sei von 'Aa2' auf 'Aa3' reduziert worden, hatte Moody's mitgeteilt. Gleichzeitig hatte die Ratingagentur die Bewertung der GE-Finanztochter Tochter Capital Corp von 'Aa2' auf 'A1' verringert. Damit liegt das Rating der Tochter zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten unter dem der Mutter GE.
IBM rutschten belastet von einer negativen Analysteneinschätzung um mehr als eineinhalb Prozent ab. Merrill Lynch habe die Einstufung für die Titel des Computerkonzerns von 'Buy' auf 'Neutral' gesenkt, hieß es aus dem Handel.
Im Nasdaq 100 verloren Yahoo unterdurchschnittliche 0,66 Prozent, nachdem der kriselnde Konzern bei seinem nächsten Stellenabbau rund 2.000 der noch 14.000 Arbeitsplätze streichen will. Damit sollen rund 375 Millionen Dollar im Jahr eingespart werden.
Sandisk rutschten nach einem enttäuschenden Ausblick mit einem Abschlag von 10,5 Prozent an das Indexende. Der Hersteller von Flash-Speicherkarten blickt wegen einer schwächer als erwarteten Preisentwicklung und Nachfrage für Speicherkomponenten für Mobiltelefone nun vorsichtiger auf das erste Quartal als zuvor./he/ck
Der breiter gefasste S&P-500-Index
Bereits am Dienstag war die Wall Street mit Verlusten aus dem Handel gegangen, nachdem die US-Notenbank weiteren geldpolitischen Lockerungen eine Absage erteilt hatte. Am Mittwoch sorgte eine enttäuschend verlaufene Anleiheauktion in Spanien zusätzlich für Ernüchterung. Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten zeichneten keine klares Bild: Während der Beschäftigungsanstieg im Privatsektor laut ADP-Daten im März die Erwartungen der Volkswirte leicht übertroffen hatte, war der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im selben Monat überraschend stark gefallen.
Lediglich die als defensiv eingestuften Telekommunikationstitel verzeichneten unter den Sektoren einen kleinen Gewinn. Die größten Verluste erlitten Finanzwerte und Rohstoffaktien.
Im Dow Jones verloren General Electric (GE)
IBM
Im Nasdaq 100 verloren Yahoo
Sandisk