ESSLINGEN (dpa-AFX) - Die 'Eßlinger Zeitung' zu Literaturnobelpreis:
'Hat die Stockholmer Jury etwas richtig gemacht? Klare Antwort: Ja. Zum einen treiben die Juroren nicht mehr, wie in der jüngeren Vergangenheit, das Spiel der Überraschungscoups mit teils fragwürdigen Entscheidungen. Zum anderen senden sie mit der Kür Munros, der 'Königin der Kurzgeschichte', ein starkes literarisches Signal: für ein Genre der Lakonie, des fragmentierten Wirklichkeitsausschnitts, der Offenheit; für Qualitäten also, die einer komplexen und zugleich zersplitterten Postmoderne gemäßer sind als die in sich geschlossenen Welt- und Gegenentwürfe der erzählerischen Großformen.'/yyzz/DP/she
'Hat die Stockholmer Jury etwas richtig gemacht? Klare Antwort: Ja. Zum einen treiben die Juroren nicht mehr, wie in der jüngeren Vergangenheit, das Spiel der Überraschungscoups mit teils fragwürdigen Entscheidungen. Zum anderen senden sie mit der Kür Munros, der 'Königin der Kurzgeschichte', ein starkes literarisches Signal: für ein Genre der Lakonie, des fragmentierten Wirklichkeitsausschnitts, der Offenheit; für Qualitäten also, die einer komplexen und zugleich zersplitterten Postmoderne gemäßer sind als die in sich geschlossenen Welt- und Gegenentwürfe der erzählerischen Großformen.'/yyzz/DP/she