Investing.com - Super Micro Computer (NASDAQ:SMCI) rückt vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen am Dienstag nach US-Börsenschluss wieder stärker in den Fokus der Analysten. Das Analysehaus CFRA hat die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel um 9 US-Dollar auf 48 US-Dollar angehoben.
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Erholungschancen dank KI-Boom
Analystin Shreya Gheewala sieht Super Micro weiterhin als Profiteur des KI-Trends. Besonders die führende Position im Bereich Flüssigkühlung und die enge Zusammenarbeit mit NVIDIA (NASDAQ:NVDA), insbesondere bei den neuen Blackwell-B200-Rack-Lösungen, würden die Marktstellung des Unternehmens stärken. Zudem habe Super Micro die Frist für die Nachreichung des längst überfälligen Jahresberichts 2024 zum 25. Februar bestätigt.
„Super Micro ist mit seinen Komplettlösungen für Rechenzentren und der wettbewerbsfähigen Preisgestaltung gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage der großen Cloud-Anbieter zu profitieren“, schrieb Gheewala. Kurzfristig seien eine Erholung der Margen auf ein mittleres zweistelliges Niveau (zwischen 13 bis 17 Prozent) sowie Marktanteilsgewinne wahrscheinlich.
Trotz der positiven Aussichten bleiben einige Risiken. Gheewala verweist auf mögliche Kundeneinbußen, die sich aus Reputationsproblemen und anhaltenden Privatisierungsgerüchten ergeben könnten.
„Auch wenn eine starke Prognose die Sorgen mildern könnte, bleibt das Investment in Supermicro ein Fall für risikobewusste Anleger“, so die Expertin.
Super Micro mit Achterbahnfahrt
Die Aktie hat in den vergangenen zwölf Monaten fast die Hälfte ihres Wertes verloren, konnte sich aber seit Jahresbeginn um 33 Prozent erholen. Der große Unsicherheitsfaktor bleibt jedoch die drohende Streichung von der Nasdaq, falls der verspätete Finanzbericht nicht bis zum 25. Februar eingereicht wird.
Analysten von Wedbush halten es für möglich, dass Super Micro seine Bilanzen fristgerecht überarbeitet oder eine 180-tägige Verlängerung beantragt. Dennoch bleibe die kurzfristige Entwicklung des Unternehmens schwer einzuschätzen, zumal Konkurrenten wie Hewlett Packard Enterprise (NYSE:HPE) zuletzt einige wichtige KI-Server-Aufträge gewinnen konnten.
KI-Rechenzentren als Wachstumstreiber
Super Micro hat kürzlich angekündigt, die Produktion seiner KI-Datacenter-Plattform, die auf der NVIDIA-Blackwell-Technologie basiert, auf Volllast hochzufahren. Damit will das Unternehmen von der rasant steigenden Nachfrage nach Hochleistungsservern profitieren.
Trotz des jüngsten Kursanstiegs bleibt die Aktie durch Unsicherheiten belastet. Eine unabhängige Sonderprüfung, die im Dezember abgeschlossen wurde, hat zwar keine größeren Probleme bei der Unternehmensführung festgestellt, doch die ausstehenden Finanzberichte und regulatorische Fragen sorgen weiterhin für Zurückhaltung unter Investoren.
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