FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag im frühen Handel zwischenzeitliche Verluste fast vollständig wieder ausgleichen können. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,1644 US-Dollar und damit nur noch geringfügig weniger als am Vorabend. Zuvor war der Kurs bis auf 1,1625 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montag auf 1,1612 (Freitag: 1,1605) Dollar festgesetzt.
Robuste Konjunkturdaten aus Frankreich stützten den Euro am Morgen etwas. Die französische Wirtschaft blieb im dritten Quartal auf Wachstumskurs. Die bisherige Schätzung für das Vorquartal wurde sogar leicht nach oben revidiert. Außerdem legte die Inflation zum dritten Mal infolge zu.
Die Katalonien-Krise sorgte zuletzt kaum noch für Bewegung beim Euro. Der in Spanien wegen Rebellion angeklagte abgesetzte Regionalpräsident Kataloniens, Carles Puigdemont, ist nach Belgien geflohen. Sein Anwalt kündigte eine Stellungnahme Puigdemonts am Dienstag an.
Im Tagesverlauf könnten noch weitere Konjunkturdaten für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen. Aus dem Euroraum wird es neue Daten zur Inflation, zum Wachstum und zur Arbeitslosigkeit geben. In den USA stehen mehrere Stimmungsindikatoren sowie Zahlen zum Immobilienmarkt auf dem Programm.
Der japanische Yen reagierte am Dienstag nur wenig auf die von Experten erwartete Entscheidung der japanischen Notenbank, ihre extrem lockere Geldpolitik fortzusetzen. Einerseits senkten die Währungshüter abermals ihre Inflationsprognose. Gleichzeitig zeigten sie sich aber beim Wachstum optimistischer.