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Tech-Aktien: Ist jetzt die Zeit für gierige Käufe gekommen?

Veröffentlicht am 20.10.2022, 11:21
Aktualisiert 20.10.2022, 11:38
© Reuters.

von Robert Zach 

Investing.com - Die Aktienmärkte, insbesondere der Technologiesektor, erleben derzeit einen perfekten Sturm: Hohe Zinsen im Gefolge einer galoppierenden Inflation und die Angst vor einer Rezession sowie geopolitische Verwerfungen lassen die Bewertungen und Aktienkurse vieler Tech-Stars, die während der Corona-Pandemie stark gestiegen waren, in den Keller rauschen. So ist der technologielastige Nasdaq 100 in diesem Jahr bereits um über 31 Prozent gefallen.

Von den jüngsten Verwerfungen ist auch einer der größten Gewinner der Gesundheitskrise nicht verschont geblieben: der Gaming-Sektor. Dieser Marktbereich, der sich u.a. durch den VanEck Gaming ETF (NASDAQ:BJK) abbilden lässt, zu dem Unternehmen wie der Chiphersteller NVIDIA (NASDAQ:NVDA), das chinesische Internetunternehmen Tencent (F:NN1y) und der japanische Videospiel- und Spielkonsolenhersteller Nintendo (TYO:7974) gehören, ist seit seinem Höchststand im März 2021 sogar um mehr als 43 Prozent eingebrochen und hat sich damit wesentlich schlechter entwickelt als sein Vergleichsindex Nasdaq 100.

Dank der zuletzt stark gesunkenen Kurse und Bewertungen von Videospiel- und anderen Technologieunternehmen sieht Anders Tandberg-Johansen, Co-Portfoliomanager des DNB Technology Fund bei DNB Asset Management, nun aber besonders interessante Investmentchancen im Tech-Bereich. Halbleiteraktien hingegen sieht er eher skeptisch. Die Gründe dafür erläutert er im folgenden Marktkommentar:

Nach Grand Theft Auto und NBA2K: Die Pipeline an hochkarätigen Spielen ist voll

Besondere Investmentchancen sehen wir derzeit in Videospielunternehmen. Dieser Sektor hat eine sehr attraktive Demografie, da das Durchschnittsalter des Spielers immer noch mit 33 Jahre sehr niedrig ist, verglichen mit einem Durchschnittsalter von knapp unter 50 Jahren für die Konsumenten traditioneller Medien wie z. B. Fernsehen. Dem Sektor sollte deshalb eine lange Wachstumsphase bevorstehen. Trotzdem wurde der Sektor hart getroffen, und aus unserer Sicht sind die Unternehmen so bewertet, als ob das Wachstum der Vergangenheit angehöre. Dadurch entstehen aktuell gute Investitionsmöglichkeiten.

Während Videospiele 1,5 Prozent des Referenzindex des Fonds ausmachen, haben wir jetzt über 10 Prozent des Fonds in die größten Unternehmen in Nordamerika, Japan und Europa investiert. Wir interessieren uns u.a. für Take-Two Interactive (NASDAQ:TTWO), und haben hier in diesem Jahr in Aktien investiert. Take Two Interactive besitzt erfolgreiche Titel wie Grand Theft Auto, NBA2K und Red Dead Redemption. Das Unternehmen wird vom vielleicht besten CEO der Branche geleitet und hat eine große Pipeline von AAA-Spielen, das bedeutet hochkarätige Spiele mit großen Budgets. Und mit der kürzlichen Übernahme von Zynga (NASDAQ:ZNGA) bewegt sich das Unternehmen mit Hochdruck im Handyspiele-Segment. Trotz eines sehr attraktiven Setups bis ins Jahr 2023 notiert die Aktie 20 Prozent unter dem historischen Durchschnitt.

Ein weiterer Bereich mit Potenzial, da wir diesen als stabil und mit einer weiterhin starken Nachfrage sehen, ist Business-Software. Die Pandemie hat das große Digitalisierungsbedürfnis in Unternehmen verstärkt, was zu einem soliden Wachstum bei Unternehmen wie Microsoft (NASDAQ:MSFT), SAP (ETR:SAPG) und Salesforce (NYSE:CRM) führt. 

Skeptisch gegenüber Halbleitern

Obwohl wir kürzlich über 150 Millionen NOK in die norwegische Nordic Semiconductor (OL:NOD) investiert haben, sehen wir die Halbleiterindustrie insgesamt skeptisch. Auf der positiven Seite hat die Konsolidierung zu hohen Margen und weniger zyklischen Aktivitäten als zuvor geführt, und dies deutet darauf hin, dass die Branche über dem historischen Durchschnitt gehandelt wird. Gleichzeitig hat der übermäßige Konsum von Waren, insbesondere im Elektronikbereich, während der Pandemie zu einem Superzyklus von Investitionen in Produktionskapazitäten geführt, der seinesgleichen sucht. Nationale Belange sowie der Wunsch, die Halbleiterproduktion aus dem Osten in die USA und nach Europa zu verlagern, haben die Nachfrage angeheizt.

Taiwan Semiconductor (NYSE:TSM), der weltweit größte Akteur in der Halbleiterfertigung, hatte vor der Pandemie jährliche Investitionsausgaben von etwa 10 Milliarden US-Dollar. Bis 2021 war diese Zahl auf 30 Milliarden Dollar gestiegen, und in diesem Jahr werden es voraussichtlich 42 Milliarden Dollar sein. Diese Kapazität wird zur gleichen Zeit verfügbar, in der sich der Halbleiterzyklus bereits gedreht hat. Wir glauben, dass auf diesen Superboom ein „Superbust“ folgen wird, und obwohl der schwere Halbleiterindex SOX 30 Prozent unter seinem Höchststand liegt, sehen wir eine hohe Wahrscheinlichkeit für weitere Rückgänge.

Ausblick

Unserer Ansicht nach wird sich die Technologie langfristig weiterhin besser entwickeln als der breitere Markt, angetrieben sowohl von Innovationen als auch davon, dass sich die Technologie in traditionellen Industrien ausbreitet. Bereits im nächsten Jahr werden wir deutlicher beobachten können, wie diese Trends in einer Covid-normalisierten Welt aussehen. Dies könnte zu einem erneuten starken Interesse der Anleger an diesem Sektor führen.

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