Investing.com - Erst Amazon (NASDAQ:AMZN), dann Google (NASDAQ:GOOGL) und jetzt Microsoft (NASDAQ:MSFT). Die Kündigungswelle im Technologiesektor hat begonnen und macht auch vor großen Unternehmen nicht halt.
Beim E-Commerce-Riesen müssen 18.000 Mitarbeiter gehen, Microsoft entlässt 10.000 Mitarbeiter und bei Google sind es 12.000 Mitarbeiter. Gestern kündigte auch der schwedische Streamingdienst Spotify (NYSE:SPOT) Entlassungen an. Meta (NASDAQ:META), Salesforce (NYSE:CRM), HP (NYSE:HPE), Twitter, Seagate (NASDAQ:STX), Coinbase (NASDAQ:COIN) und DoorDash (NYSE:DASH) vervollständigen die Liste.
Weitere Entlassungen im Tech-Bereich werden während der Berichtssaison ein wichtiges Thema sein, aber auch die Bühne für eine Rallye bei Tech-Aktien (NYSE:XLK) bereiten, so Dan Ives von Wedbush Securities.
"Unser Ansatz für 2023 ist ein sehr viel opportunistischerer für den Technologiesektor. Diese kurzfristige Unsicherheit in Bezug auf das Wirtschaftsklima bereitet den Boden für den nächsten Wachstumszyklus in den kommenden Jahren, der unserer Meinung nach jetzt beginnt", sagte er. "Der Personalabbau im Technologiesektor ist unserer Ansicht nach der erste große Schritt zur Stabilisierung dieser Aktien."
Der Tech-Index Nasdaq 100, der noch während der Corona-Pandemie von einem Rekordhoch zum nächsten eilte, erlitt 2022 eine Bruchlandung und verlor mehr als 32 Prozent, als die US-Notenbank Fed ihren Leitzins aggressiv anhob. Das ließ die Finanzierungskosten für Unternehmen drastisch ansteigen und setzte die Bewertungen von Tech-Aktien unter Druck.
von Robert Zach