Investing.com - Der US-Elektroautobauer Tesla (NASDAQ:TSLA) hat angekündigt, in seinem Werk nahe Berlin zukünftig weniger Zeitarbeiter zu beschäftigen und auf die Durchführung von Samstagsschichten zu verzichten. Diese Maßnahmen sollen jedoch die Erreichung der gesetzten Produktionsziele nicht beeinträchtigen, beteuert das Unternehmen optimistisch.
Bereits zuvor gab es Berichte, dass Tesla sein ehrgeiziges Ziel, in der Fabrik wöchentlich 6.000 Fahrzeuge herzustellen und somit den im März erreichten Meilenstein von 5.000 Autos zu übertreffen, vorerst zurückgestellt hat. Die Gründe für diese Entscheidung wurden nicht explizit genannt.
Um die Lagerbestände abzubauen, hat der Elektroautohersteller in diesem Jahr weltweit die Preise für seine Fahrzeuge aggressiv gesenkt und setzt zudem auf attraktive Kaufanreize. Trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds auf dem Markt für Elektroautos baut das Unternehmen seine Produktion weiter aus. Gleichzeitig nimmt jedoch auch der Wettbewerb in diesem Sektor stetig zu.
Laut Angaben von Tesla Info wurden Preisnachlässe von bis zu 3.490 Euro (1 Euro = 1,0942 Dollar) für das in China hergestellte Model 3 und bis zu 3.660 Euro für das in Berlin produzierte Model Y gewährt. Diese Vergünstigungen sollen den Absatz ankurbeln und den Kunden attraktive Angebote bieten.
Währenddessen trifft sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zum zweiten Mal innerhalb eines Monats mit Tesla-CEO Elon Musk, um für Frankreich als möglichen Standort einer zweiten Tesla-Fabrik in Europa zu werben. Macron setzt sich damit aktiv für den Ausbau der Elektromobilität in seinem Land ein und möchte Tesla als Partner gewinnen
An der Börse mussten Tesla-Aktien im Nachmittagshandel am Donnerstag einen leichten Rückgang von 0,07 % hinnehmen.