BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat einem Tochterunternehmen des Serviceproviders Drillisch Provisionsbetrug vorgeworfen und deshalb die Verträge mit den Unternehmen fristlos gekündigt. Zudem sei Strafanzeige erstattet worden, teilte die Telekom am Montag in Bonn mit. 'Grund ist der schwerwiegende Verdacht auf Provisionsbetrug durch Simply, ein Tochterunternehmen der Drillisch AG, das Prepaid-Mobilfunkverträge vermarktet', hieß es in einer Telekom-Erklärung. Die Drillisch-Aktie brach nach Bekanntwerden der Kündigung stark ein und lag am frühen Abend rund 40 Prozent unter dem Vortageswert.
Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Maintal wies die Vorwürfe der Deutschen Telekom laut einer Mitteilung 'entschieden' zurück. Soweit die Telekom behaupte, es gebe einen schwerwiegenden Betrugsverdacht gegen Simply, 'entbehrt dies jeglicher Grundlage'.
Wie die Telekom weiter mitteilte, habe man im August festgestellt, dass der Vertriebspartner seit Februar 2011 mehrere zehntausend Mobilfunkanschlüsse aktiviert habe, ohne dass tatsächliche Kundenverhältnisse zugrunde lägen. Auf diese Weise habe Drillisch die Telekom um Provisionen betrogen. Die Telekom verlange deshalb Provisionszahlungen in einstelliger Millionenhöhe zurück.
Nach Angaben von Drillisch entspricht diese Darstellung 'nicht den Tatsachen'. Simply habe sich bei den Provisionen 'vollumfänglich in Übereinstimmung mit den mit der Telekom geschlossen Verträgen verhalten', sagte Drillisch-Vorstandssprecher Paschalis Choulidis laut der Mitteilung. Vor diesem Hintergrund gebe es weder eine rechtliche Grundlage für strafrechtliche Schritte noch für eine Rückforderung von Provisionen.
Die Geschäftsleitung der Drillisch AG hatte sich nach eigenen Angaben in den letzten Tagen und Wochen intensiv bemüht, die Sachlage mit der Telekom zu klären. Nachdem die Telekom auf ihrem 'unzutreffenden Standpunkt' beharrt habe, habe Simply am vergangenen Donnerstag den bestehenden Vertrag fristgemäß gekündigt. 'Die Deutsche Telekom AG nahm dies nun offenbar zum Anlass, ihrerseits außerordentlich zu kündigen.' Das Unternehmen betonte, dass die Kündigung keine negativen Auswirkungen für die bestehenden Simply-Kunden habe. Auch die gegenwärtigen und zukünftigen Gewinnprognosen der Drillisch AG seien davon nicht berührt.
Die Geschäftsleitungen von Simply und der Drillisch AG sind nach Angaben der Telekom teilweise identisch. Zudem sei der Betrug mit Unterstützung weiterer Gesellschaften der Drillisch-Gruppe erfolgt. Daher trenne sich die Telekom von Drillisch insgesamt. Das Unternehmen habe trotz erdrückenden Beweismaterials den Sachverhalt nicht weiter aufgeklärt und die Vorwürfe sogar bestritten. Eine datenschutzkonforme Analyse habe aber ergeben, dass die Karten für Scheinkunden aktiviert worden seien.
Für Kunden der Drillisch AG und ihrer Tochterunternehmen, die das Telekom-Netz nutzen, ergeben sich nach Angaben der Telekom keine Auswirkungen. Die Netzleistungen würden weiter erbracht./wae/tob/DP/wiz
Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Maintal wies die Vorwürfe der Deutschen Telekom laut einer Mitteilung 'entschieden' zurück. Soweit die Telekom behaupte, es gebe einen schwerwiegenden Betrugsverdacht gegen Simply, 'entbehrt dies jeglicher Grundlage'.
Wie die Telekom weiter mitteilte, habe man im August festgestellt, dass der Vertriebspartner seit Februar 2011 mehrere zehntausend Mobilfunkanschlüsse aktiviert habe, ohne dass tatsächliche Kundenverhältnisse zugrunde lägen. Auf diese Weise habe Drillisch die Telekom um Provisionen betrogen. Die Telekom verlange deshalb Provisionszahlungen in einstelliger Millionenhöhe zurück.
Nach Angaben von Drillisch entspricht diese Darstellung 'nicht den Tatsachen'. Simply habe sich bei den Provisionen 'vollumfänglich in Übereinstimmung mit den mit der Telekom geschlossen Verträgen verhalten', sagte Drillisch-Vorstandssprecher Paschalis Choulidis laut der Mitteilung. Vor diesem Hintergrund gebe es weder eine rechtliche Grundlage für strafrechtliche Schritte noch für eine Rückforderung von Provisionen.
Die Geschäftsleitung der Drillisch AG hatte sich nach eigenen Angaben in den letzten Tagen und Wochen intensiv bemüht, die Sachlage mit der Telekom zu klären. Nachdem die Telekom auf ihrem 'unzutreffenden Standpunkt' beharrt habe, habe Simply am vergangenen Donnerstag den bestehenden Vertrag fristgemäß gekündigt. 'Die Deutsche Telekom AG nahm dies nun offenbar zum Anlass, ihrerseits außerordentlich zu kündigen.' Das Unternehmen betonte, dass die Kündigung keine negativen Auswirkungen für die bestehenden Simply-Kunden habe. Auch die gegenwärtigen und zukünftigen Gewinnprognosen der Drillisch AG seien davon nicht berührt.
Die Geschäftsleitungen von Simply und der Drillisch AG sind nach Angaben der Telekom teilweise identisch. Zudem sei der Betrug mit Unterstützung weiterer Gesellschaften der Drillisch-Gruppe erfolgt. Daher trenne sich die Telekom von Drillisch insgesamt. Das Unternehmen habe trotz erdrückenden Beweismaterials den Sachverhalt nicht weiter aufgeklärt und die Vorwürfe sogar bestritten. Eine datenschutzkonforme Analyse habe aber ergeben, dass die Karten für Scheinkunden aktiviert worden seien.
Für Kunden der Drillisch AG und ihrer Tochterunternehmen, die das Telekom-Netz nutzen, ergeben sich nach Angaben der Telekom keine Auswirkungen. Die Netzleistungen würden weiter erbracht./wae/tob/DP/wiz