Investing.com - Die Aktien von TotalEnergies (EPA:TTEF) haben am Mittwoch im frühen europäischen Handel um 1,2 Prozent zugelegt, nachdem der Konzern für 2025 ein kräftiges Produktionswachstum angekündigt hat. Die Förderung von Öl und Gas soll im laufenden Jahr um mehr als 3 Prozent steigen. Rückenwind gibt es durch neue Projekte wie Ballymore im Golf von Mexiko und Mero-4 in Brasilien, die 2024 an den Start gingen.
Für das erste Quartal 2025 rechnet TotalEnergies mit einer Produktion von 2,5 bis 2,55 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Dazu tragen auch Übernahmen in Malaysia und Texas bei. Insgesamt erwartet der Energieriese ein Produktionsplus von 5 Prozent über alle Bereiche hinweg – von Kohlenwasserstoffen bis Strom. Besonders im Integrated Power-Segment soll die Stromerzeugung um über 20 Prozent auf mehr als 50 Terawattstunden klettern.
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Dividenden und Aktienrückkäufe bleiben im Fokus
Auch für die Aktionäre bleibt TotalEnergies großzügig: Der Konzern hält an seiner Politik fest, mehr als 40 Prozent des operativen Cashflows an die Investoren weiterzugeben. 2024 wurden bereits Aktien im Wert von 8 Milliarden US-Dollar zurückgekauft – das entspricht rund 5 Prozent des Grundkapitals. Für 2025 sind Rückkäufe von 2 Milliarden US-Dollar pro Quartal geplant, abhängig von der Marktlage.
Zudem schlägt der Verwaltungsrat eine Schlussdividende von 0,85 Euro pro Aktie für 2024 vor. Damit steigt die Gesamtausschüttung auf 3,22 Euro je Aktie, was einem Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Gewinnrückgang trotz starker Segmente
Trotz der positiven Ausblicke musste TotalEnergies für 2024 einen Rückgang des bereinigten Nettogewinns um 21 Prozent auf 18,3 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Der Konzern machte dafür ein schwaches Marktumfeld verantwortlich – vor allem niedrigere Raffineriemargen in Europa sowie fallende Öl- und Gaspreise im Vergleich zu den Vorjahren.
Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 3,5 Milliarden US-Dollar. Während die Segmente Integrated LNG und Integrated Power solide Zahlen lieferten, reichten diese nicht aus, um die Einbußen im Raffineriegeschäft und bei den Kohlenwasserstoffen komplett auszugleichen.
Konzernchef Patrick Pouyanné betonte, TotalEnergies habe seine Multi-Energie-Strategie konsequent weiterverfolgt. 2024 wurden rund 17,8 Milliarden US-Dollar investiert, ein Großteil davon in Projekte zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Außerdem habe der Konzern seine finanzielle Stabilität gewahrt und das Jahr mit einer Verschuldungsquote von unter 10 Prozent abgeschlossen.
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