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EU-Kommission: Hellas-Wahl auch Ursache für Spaniens Rekordzinsen

Veröffentlicht am 14.06.2012, 14:02
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Spaniens Rekordzinsen für frisches Geld gehen nach Ansicht der EU-Kommission auch auf die Nervosität der Märkte vor der wegweisenden Wahl in Griechenland zurück. Dies sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Donnerstag in Brüssel. 'Entwicklungen in anderen Ländern, beispielsweise in Griechenland (...) haben ebenfalls Wirkung auf die Reaktionen von Marktteilnehmern.' Die Risikofurcht halte Investoren zurück.

Die Rendite für zehnjährige spanische Staatsanleihen war auf 6,8 Prozent geklettert und hatte den höchsten Stand seit Einführung der Gemeinschaftswährung erreicht. Die Ratingagentur Moody's hatte die Kreditwürdigkeit Spaniens um drei Noten gesenkt - diese liegen damit nur noch eine Note über dem sogenannten Ramschniveau.

Die EU-Kommission sprach der Regierung in Madrid ihr Vertrauen aus. Sie gehe ihre Probleme an, sagte der Sprecher. 'Spanien unternimmt entschiedene Schritte an allen Fronten der Krise mit der Unterstützung der europäischen Partner.' Erst am Wochenende hatte Madrid angekündigt, unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen, um Notkredite zur Sanierung des maroden Bankensektors zu erhalten.

Zur Herabstufung durch Moody's sagte der Kommissionssprecher: Es sei nicht Sache von Ratingagenturen, über Erfolg oder Misserfolg der Rekapitalisierung des spanischen Bankensektors zu entscheiden./mt/DP/jsl

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