von Robert Zach
Investing.com - Der Halbleiterkonzern Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) (TMSC) will nach einem Bericht des Wall Street Journal seine Chip-Produktion in Japan ausbauen. Mit dem Bau von Fabriken auf japanischem Boden wolle TMSC "das geopolitische Risiko verringern", wie mit der Sache vertraute Personen sagten. In jüngster Zeit haben sich die Spannungen zwischen China und Taiwan weiter verschärft. So erklärte der chinesische Präsident Xi Jinping, er könne den Einsatz von Gewalt gegen Taiwan in Zukunft nicht ausschließen.
TMSC baut derzeit eine Produktionsstätte in Japan, in der ab Dezember 2024 Halbleiter ausgeliefert werden sollen. Dem Bericht zufolge wurde bisher noch keine endgültige Entscheidung über die Errichtung neuer Fabriken getroffen. Der Chiphersteller prüfe derzeit "die Machbarkeit".
Für die Aktien von TSMC geht es am Mittwoch im US-Frühhandel um 1,3 Prozent bergab.
Trotz der schwächelnden Chipnachfrage konnte TSMC seinen Umsatz im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um über ein Drittel auf 208,3 Milliarden Taiwan-Dollar steigern, unter anderem dank einer Erhöhung des Marktanteils, wie der Chiphersteller Anfang Oktober mitteilte. Im dritten Quartal stiegen die Einnahmen damit um fast die Hälfte auf 613 Milliarden taiwanesische Dollar.