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UBS-Präsident kritisiert Schweizer Pläne zur Kapitalerhöhung

EditorAhmed Abdulazez Abdulkadir
Veröffentlicht am 29.09.2024, 19:07
© Reuters.
UBSG
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UBS-Präsident Colm Kelleher hat sich kritisch zu den Plänen der Schweizer Regierung geäußert, die Kapitalanforderungen für die größten Banken des Landes, einschließlich UBS (SIX:UBSG), zu erhöhen. Die Initiative, die nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse im vergangenen Jahr die Stabilität des Finanzsektors stärken soll, stößt bei Kelleher auf Skepsis.

In einem Interview mit der Schweizer Zeitung SonntagsBlick stimmte Kelleher zwar den meisten der 22 Empfehlungen der Regierung zu, äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der vorgeschlagenen Verschärfung der Kapitalvorschriften. "Was mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet, ist die Erhöhung der Kapitalanforderungen. Das ergibt einfach keinen Sinn", erklärte Kelleher mit Blick auf den "Too-big-to-fail"-Bericht.

Obwohl die genauen Kapitalanforderungen noch nicht festgelegt wurden, deutete Finanzministerin Karin Keller-Sutter im April an, dass UBS möglicherweise zusätzliche 15 bis 25 Milliarden US-Dollar benötigen könnte. Analysten von Autonomous Research halten diese Einschätzung für plausibel und gehen von einem zusätzlichen Kapitalbedarf von 10 bis 15 Milliarden US-Dollar aus.

Kelleher nannte zwar keine konkreten Zahlen, argumentierte jedoch, dass übermäßig strenge Kapitalvorschriften die Wettbewerbsfähigkeit der Bank beeinträchtigen und zu höheren Preisen für Bankdienstleistungen führen könnten. Stattdessen plädierte er dafür, den Fokus auf ein effektives Liquiditätsmanagement zu legen und sicherzustellen, dass Banken im Krisenfall geordnet abgewickelt werden können.

Schweizer Banken, allen voran UBS mit einer Bilanzsumme, die das Doppelte der jährlichen Wirtschaftsleistung der Schweiz beträgt, sind von entscheidender Bedeutung für den Status der Schweiz als globales Finanzzentrum. Kelleher warnte jedoch, dass eine signifikante Erhöhung der Kapitalanforderungen für UBS dem Finanzplatz Schweiz schaden könnte. Er betonte, dass UBS fest in der Schweiz verwurzelt sei und trotz möglicher höherer Kapitalanforderungen nicht beabsichtige, das Land zu verlassen.

Kelleher relativierte die Risiken, die UBS für die Schweizer Wirtschaft darstelle. Er verwies darauf, dass die Bank "deutlich mehr" Kapital vorhalte als ihre Wettbewerber und dass ihr auf Vermögensverwaltung und den Schweizer Heimatmarkt ausgerichtetes Geschäftsmodell ein geringes Risikoprofil aufweise.

Der UBS-Präsident zeigte sich offen für einen konstruktiven Dialog mit den Behörden über die Regierungsvorschläge. Seine Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die Schweiz zunehmend mit Konkurrenz durch Finanzplätze wie Luxemburg und Singapur konfrontiert ist. Dies unterstreicht die Bedeutung von Entscheidungen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzsektors beeinflussen könnten.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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