MOSKAU (dpa-AFX) - Der frühere russische Finanzminister Alexej Kudrin hat die angepeilte Zwangsabgabe auf zyprische Spareinlagen verteidigt. Der Schritt sei 'unausweichlich' und nicht der schlechteste, sagte der Wirtschaftsexperte am Dienstag. Im Licht eines drohenden Staatsbankrotts kämen Anleger bei einem Teilverlust von zehn Prozent ihrer Einlagen gut davon, sagte Kudrin.
Zugleich kritisierte er wie zuvor die Moskauer Machtführung, dass die EU im Alleingang der Zwangsabgabe zugestimmt habe. Der Westen müsse nun mit Russland versuchen, einen Kompromiss zu finden. In Moskau wurde noch am Abend der zyprische Finanzminister Michalis Sarris zu Gesprächen über einen Ausweg aus der Krise erwartet.
'Wenn es zehn Prozent Einbußen gibt, können die Anleger doch ruhig durchatmen, weil im anderen Fall, wenn es keine Lösung gibt, die Verluste noch deutlich höher ausfallen werden', sagte Kudrin der Agentur Interfax zufolge. Anleger müssten sich über Risiken solcher Zyperneinlagen bewusst sein, meint der Russe. 'Wenn wir dieses Risiko nun zum Höhepunkt der Zypern-Krise mit zehn Prozent ansetzen würden, wäre dies ein erfolgreicher und absolut guter Ausweg', sagte Kudrin./mau/DP/hbr
Zugleich kritisierte er wie zuvor die Moskauer Machtführung, dass die EU im Alleingang der Zwangsabgabe zugestimmt habe. Der Westen müsse nun mit Russland versuchen, einen Kompromiss zu finden. In Moskau wurde noch am Abend der zyprische Finanzminister Michalis Sarris zu Gesprächen über einen Ausweg aus der Krise erwartet.
'Wenn es zehn Prozent Einbußen gibt, können die Anleger doch ruhig durchatmen, weil im anderen Fall, wenn es keine Lösung gibt, die Verluste noch deutlich höher ausfallen werden', sagte Kudrin der Agentur Interfax zufolge. Anleger müssten sich über Risiken solcher Zyperneinlagen bewusst sein, meint der Russe. 'Wenn wir dieses Risiko nun zum Höhepunkt der Zypern-Krise mit zehn Prozent ansetzen würden, wäre dies ein erfolgreicher und absolut guter Ausweg', sagte Kudrin./mau/DP/hbr