NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Unabhängigkeitstag dürften die US-Börsen am Donnerstag mit leichten Verlusten in den Handel starten. Die beherrschenden Themen am Markt sind Börsianern zufolge die Leitzinssenkungen in China und in der Eurozone, mit denen die Konjunktur belebt werden soll. Dass die wichtigsten Indizes in den USA voraussichtlich dennoch nachgeben, erklärten Marktbobachter mit Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursanstiegen sowie mit skeptischen Kommentaren des Chefs der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi.
Der Future auf den Dow Jones Industrial sank eine Dreiviertelstunde vor dem Auftakt um 0,40 Prozent. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq 100 wies auf ein Minus von 0,27 Prozent für den technologielastigen Auswahlindex hin. Am Mittwoch waren die Börsen wegen des Feiertages geschlossen geblieben.
Angesichts der konjunkturellen Abkühlung reduzierte China den zweiten Monat in Folge seine Leitzinsen und die EZB senkte diesen im Euroraum erstmals seit Einführung des Euro unter 1 Prozent. Der Zins der europäischen Währungshüter sinkt um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent. Die meisten Volkswirte hatten diesen Schritt im Kampf gegen eine Ausbreitung der Rezession jedoch erwartet, so dass er die Märkte nicht weiter beflügeln dürfte, meinten Händler. Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Leitzinssenkung hatte EZB-Chef Mario Draghi zudem gesagt, dass sich die Wirtschaftsschwäche fortsetzen dürfte. Auch dies könnte die Aktien belasten.
Die aktuellen US-Konjunkturdaten hingegen fielen positiv aus. So war die Beschäftigung des Privatsektors im Juni stärker als erwartet gestiegen. Zudem waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche deutlicher zurück gegangen als vermutet. Beides gilt unter Börsianern durchaus als positives Signal für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag erwartet wird.
Bankaktien könnten von den Leitzinssenkungen und den Konjunkturdaten besonders bewegt werden. Im vorbörslichen US-Handel gaben Bank of America , JPMorgan und Citigroup bereits leicht nach.
Unter den weiteren Branchenwerten stehen die Aktien von Carlyle in Fokus. Der weltweit zweitgrößte Finanzinvestor hatte eine Kontrollmehrheit an der chinesischen Mandarin Hotel Gruppe erworben.
Der im Dow notierte Ölriese ExxonMobil erwägt Kreisen zufolge den Verkauf seines deutschen Tankstellennetzes Esso. Die Gespräche seien noch in einem frühen Stadium, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise. Es gebe mehrere Interessenten, von denen einige aus Russland beziehungsweise Osteuropa stammten. Ein Verkauf der rund 1.100 Tankstellen dürfte über eine Milliarde Euro einbringen. Exxon wollte sich dazu auf Nachfrage von Bloomberg nicht äußern. Vorbörslich gaben die Titel um 0,27 Prozent nach./la/tih
Der Future auf den Dow Jones Industrial
Angesichts der konjunkturellen Abkühlung reduzierte China den zweiten Monat in Folge seine Leitzinsen und die EZB senkte diesen im Euroraum erstmals seit Einführung des Euro unter 1 Prozent. Der Zins der europäischen Währungshüter sinkt um 0,25 Punkte auf 0,75 Prozent. Die meisten Volkswirte hatten diesen Schritt im Kampf gegen eine Ausbreitung der Rezession jedoch erwartet, so dass er die Märkte nicht weiter beflügeln dürfte, meinten Händler. Auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Leitzinssenkung hatte EZB-Chef Mario Draghi zudem gesagt, dass sich die Wirtschaftsschwäche fortsetzen dürfte. Auch dies könnte die Aktien belasten.
Die aktuellen US-Konjunkturdaten hingegen fielen positiv aus. So war die Beschäftigung des Privatsektors im Juni stärker als erwartet gestiegen. Zudem waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche deutlicher zurück gegangen als vermutet. Beides gilt unter Börsianern durchaus als positives Signal für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag erwartet wird.
Bankaktien könnten von den Leitzinssenkungen und den Konjunkturdaten besonders bewegt werden. Im vorbörslichen US-Handel gaben Bank of America
Unter den weiteren Branchenwerten stehen die Aktien von Carlyle
Der im Dow notierte Ölriese ExxonMobil