US-Aktien: Bridgewater warnt vor „außergewöhnlichen Risiken“

Veröffentlicht am 24.04.2025, 12:19
© Reuters

Investing.com - Ein deutlich protektionistischerer Kurs in den ersten Monaten der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump sorgt bei Bridgewater Associates für Sorge. Laut einem internen Newsletter des Hedgefonds, auf den sich die Nachrichtenagentur Reuters beruft, bergen US-Vermögenswerte aktuell „außergewöhnliche Risiken“.

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Die Co-Chief Investment Officers Bob Prince, Greg Jensen und Karen Karniol-Tambour erwarten demnach eine „politikbedingte Abschwächung der Konjunktur“. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession steige spürbar, so das Trio.

Besonders betroffen seien US-Aktien. Deren Kursgewinne seien in der Vergangenheit stark durch solides Wachstum und eine anpassungsfähige Notenbank gestützt worden. Beides stehe nun unter Druck.

Noch nach dem Wahlsieg Trumps im November hatte sich Karniol-Tambour noch optimistisch gezeigt und Aktien als sinnvolles Investment bezeichnet – getragen von der Erwartung niedrigerer Steuern und gelockerter Regulierung. Inzwischen hätten sich die Rahmenbedingungen jedoch spürbar verschärft.

Grund dafür seien unter anderem Trumps Ankündigungen neuer Importzölle. Seit dem 2. April gelten sogenannte „reziproke“ Abgaben, die für viele Länder zunächst für 90 Tage ausgesetzt wurden. Parallel dazu wurden die Zölle auf Importe aus China auf mindestens 145 Prozent angehoben. China reagierte mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent auf US-Waren. Hinzu kommen weiterhin gültige Abgaben auf Stahl, Aluminium, Autos und ein universeller Zollsatz von zehn Prozent.

Ökonomen warnen, dass die Maßnahmen inflationstreibend wirken und Investitionen erschweren könnten. Auch Unternehmen äußern sich zunehmend kritisch – die Unsicherheit über die Zölle erschwere die Planung deutlich.

An den Märkten sorgten die Entwicklungen zuletzt für starke Ausschläge. Am Montag gingen die Kurse deutlich zurück, konnten sich aber zur Wochenmitte wieder stabilisieren. Hintergrund war die Aussicht auf neue Handelsgespräche mit China und die Tatsache, dass Trump seine Drohung, Notenbankchef Jerome Powell zu entlassen, zunächst nicht weiterverfolgt hat.

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