Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstag einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Regeln für Steuergutschriften bei Elektrofahrzeugen (EV) mit chinesischen Komponenten verschärfen soll. Der Entwurf, der noch vom Senat geprüft werden muss, wurde mit 217 zu 192 Stimmen angenommen. Ziel ist es, die Kriterien für chinesische Bauteile zu präzisieren, die Fahrzeuge von US-Steuervergünstigungen für EVs ausschließen.
Die Alliance for Automotive Innovation, die Branchengrößen wie General Motors (NYSE:GM), Toyota Motor (NYSE:TM), Volkswagen (ETR:VOWG) (ETR:VOWG_p) und Hyundai (KS:005380) (OTC:HYMTF) vertritt, warnte, dass durch das Gesetz möglicherweise weniger Fahrzeuge für die Steuergutschriften qualifiziert wären.
John Bozzella, CEO der Allianz, betonte die möglichen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Risiken. Er deutete an, dass ehrgeizige Emissionsstandards und EV-Ziele eventuell überdacht werden müssten, da diese teilweise auf der Verfügbarkeit von EV-Steuergutschriften basierten.
Die Initiatorin des Gesetzentwurfs, Abgeordnete Carol Miller, erklärte, man wolle verhindern, dass chinesische Unternehmen von Steuergutschriften profitieren, die für US-Hersteller gedacht seien. Das Gesetz ist Teil der Bemühungen, die Abhängigkeit der US-Lieferkette für EV-Batterien von China zu reduzieren, im Einklang mit einem Gesetz vom August 2022.
Laut Bozzella qualifizieren sich derzeit nur 22 von 113 EV- oder Plug-in-Hybrid-Modellen auf dem US-Markt für die Steuergutschrift, wobei lediglich 13 Modelle die volle Gutschrift von 7.500 US-Dollar erhalten.
Im Mai gewährte das US-Finanzministerium den Autoherstellern mehr Flexibilität bei den Anforderungen an Batteriemineralien für EV-Steuergutschriften, insbesondere für bestimmte aus China importierte Mineralien wie Graphit. Die Branche erhielt bis 2027 Zeit, um die Verwendung schwer zu beschaffender Mineralien, wie sie in Anodenmaterialien sowie in Elektrolytsalzen, Bindemitteln und Additiven vorkommen, schrittweise einzustellen.
Das US-Finanzministerium und die chinesische Botschaft in Washington haben sich bislang nicht zur Verabschiedung des Gesetzentwurfs im Repräsentantenhaus geäußert.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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