ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Moderate Gewinne nach kurzem Powell-Schrecken
Investing.com - Jefferies hat die Aktien von First Solar (NASDAQ:FSLR) wieder auf "Buy" hochgestuft. Das Analysehaus verwies auf eine verbesserte politische Ausgangslage für US-basierte Solarproduzenten sowie auf eine stärkere Preissetzungsmacht. Das Kursziel wurde von 175 auf 192 US-Dollar angehoben.
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First Solar profitiere demnach von strengeren Vorgaben gegenüber chinesisch verknüpften Zulieferern. Diese dürften den Wettbewerb im US-Markt einschränken und die Nachfrage nach lokal gefertigten Modulen stärken, hieß es. Die Analysten nutzten die anhaltende Unsicherheit rund um das US-Förderprogramm „Inflation Reduction Act“ (IRA), um die Einstufung auf "Buy" anzuheben. Die Lieferkette in den USA sowie die Premium-Positionierung des Unternehmens verschafften First Solar eine seltene strategische Stärke, schrieb Jefferies.
Zudem sei mit einem Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise für Solarmodule zu rechnen – insbesondere dann, wenn Vertragsniveaus in Richtung 32 bis 33 US-Cent pro Watt tendierten. Trotz überdurchschnittlichen Gewinnwachstums notiere First Solar weiterhin mit einem Bewertungsabschlag gegenüber vergleichbaren Unternehmen. Die Experten stuften die Aktie als "überzeugend" ein, zumal sich die politische Unterstützung in den kommenden Wochen konkretisieren dürfte.
Deutlich skeptischer äußerte sich Jefferies zur Lage im Segment der privaten Solaranlagen. Die Experten stuften Sunrun (NASDAQ:RUN) von "Hold" auf "Underperform" ab und reduzierten das Kursziel deutlich von 10 auf 5 US-Dollar. Hintergrund seien unter anderem mögliche Kürzungen bei Steuergutschriften, die im Rahmen des Gesetzespakets „One Big Beautiful Bill“ im US-Kongress diskutiert werden.
Zwar sei Sunrun weiterhin der effizienteste Anbieter im US-Privatkundenmarkt, das allein werde aber in einem rückläufigen Umfeld nicht ausreichen. Preissteigerungen könnten sich zudem als kontraproduktiv erweisen, da viele Kunden auf niedrigere Stromkosten angewiesen seien. Jefferies senkte die langfristigen Ausbauprognosen für Sunrun um bis zu 40 Prozent gegenüber den aktuellen Markterwartungen.
Auch für die übrigen Anbieter im Privatkundensegment bleibt das Analysehaus vorsichtig. Neben Sunrun wurden auch Enphase (NASDAQ:ENPH) und SolarEdge (NASDAQ:SEDG) mit "Underperform" bewertet.
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