Investing.com - Mit Blick auf die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl rät Morgan Stanley (NYSE:MS) Anlegern, sich nicht von ersten Wahlergebnissen oder schnellen Schlagzeilen zu übereilten Marktentscheidungen verleiten zu lassen. Stattdessen, so die US-Investmentbank, seien es letztlich die politischen Entscheidungen nach der Wahl, die für die Märkte entscheidender seien als spontane Kursbewegungen.
Während Prognosemärkte aktuell einen Sieg der Republikaner favorisieren, bleibt das Ergebnis laut Morgan Stanley jedoch ungewiss. „Keiner der beiden Kandidaten hat genug Vorsprung in wichtigen Staaten, um als eindeutiger Favorit zu gelten,“ so die Analysten. Ein knappes Rennen sei zu erwarten.
Die Empfehlung lautet daher, die Füße stillzuhalten. Der verstärkte Einsatz von Briefwahlstimmen (VBM) könne die Auszählung insbesondere in Swing States verzögern. In diesen entscheidenden Bundesstaaten könnten sich die Ergebnisse während der Stimmenauszählung durch Briefwahlunterlagen noch stark verschieben.
Morgan Stanley mahnt zudem zur Vorsicht gegenüber voreiligen Medienkommentaren. Oft übersähen solche frühen Prognosen entscheidende Details, und Umfragen hätten sich in der Vergangenheit selten als zuverlässige Wegweiser erwiesen. Die Analysten der Bank heben hervor, dass sich Abweichungen in der Wahlforschung über die Jahre tendenziell ausgeglichen hätten, ohne eine politische Partei systematisch zu begünstigen.
Für jene, die auf die ersten Marktreaktionen blicken, betont Morgan Stanley, dass mittelfristige politische Veränderungen relevanter seien als kurzlebige Bewegungen, die leicht täuschen könnten. Ein republikanischer Sieg etwa könnte zwar kurzfristig den mexikanischen Peso belasten, doch diese Schwäche sei bereits teilweise eingepreist.
Auch bei den Renditen für US-Staatsanleihen könne ein Anstieg unter einer republikanischen Regierung vermutet werden, doch eine Reaktion wie 2016 hält Morgan Stanley für weniger wahrscheinlich – die heutigen geldpolitischen Rahmenbedingungen seien schlicht andere.
Letztlich rät Morgan Stanley zur Zurückhaltung bei der Interpretation von raschen Marktreaktionen nach der Wahl. Geduld sei die beste Strategie in dieser Phase erhöhter Unsicherheit und Volatilität, so die Analysten.
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