🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

EZB erwirbt so wenig Bundesanleihen wie noch nie

Veröffentlicht am 05.09.2017, 06:48
Aktualisiert 05.09.2017, 06:50
© Reuters. The logo of the European Central Bank is pictured outside its headquarters in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) haben im Rahmen ihres Anleihen-Kaufprogramms im vergangenen Monat so wenig deutsche Staatsanleihen erworben wie noch nie.

Insgesamt kauften die Euro-Wächter im August Bundesanleihen und andere deutsche Schuldentitel im Volumen von 9,8 Milliarden Euro, wie aus Daten hervorgeht, die die EZB am Montag veröffentlichte. Das ist das geringste Monatsvolumen, seitdem die EZB im März 2015 mit dem Kauf von Staatsanleihen der Euro-Länder begann. Das Gesamtprogramm, das noch weitere Wertpapiere wie etwa Firmenanleihen umfasst, ist inzwischen auf 2,28 Billionen Euro angelegt und soll noch bis Ende dieses Jahres laufen.

© Reuters. The logo of the European Central Bank is pictured outside its headquarters in Frankfurt

Die Währungshüter haben zudem auch im August weniger deutsche Staatstitel erworben, als es die Länder-Aufschlüsselung vorsieht. "Inzwischen schon den fünften Monat in Folge unterschreiten auch die Ankäufe der Bundesanleihen ihren vorgegebenen Zielwert", kommentierte Zinsstratege Sebastian Fellechner von der DZ-Bank die Daten. Von einem Engpass könne zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Rede sein. Aus den Daten geht außerdem hervor, dass die Euro-Wächter im August mehr italienische und französische Staatsanleihen erwarben, als es die Quoten für diese Länder eigentlich vorsehen.

Viele Experten gehen inzwischen davon aus, dass die EZB 2018 mit ihren Anleihenkäufen selbstgesteckte Grenzen erreichen wird. Die Währungshüter dürfen nur bis zu 33 Prozent einer einzelnen Staatsanleihe und ebenfalls nur bis zu 33 Prozent der ausstehenden Anleiheschulden eines Landes halten. Kauffähig sind Titel mit Laufzeiten zwischen einem und 30 Jahren. Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zufolge würde die EZB im Frühjahr nächsten Jahres bei Bundesanleihen das Limit von 33 Prozent verletzen, sollten jeden Monat weiter Anleihen der Euro-Länder in Höhe von 60 Milliarden Euro erworben werden.

EZB-Chef Mario Draghi hatte angekündigt, dass die EZB im Herbst über die Zukunft des Anleihen-Kaufprogramms beraten wird. Viele Experten rechnen damit, dass die EZB im nächsten Jahr die Käufe langsam auf Null herunterfährt. Der EZB-Rat kommt am Donnerstag zu seiner nächsten Zinssitzung zusammen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.