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Valneva-Aktie nach dem Kurssturz: Warum ich mir die Aktie trotzdem nicht ins Depot lege

Veröffentlicht am 16.09.2021, 10:35
Aktualisiert 16.09.2021, 11:09
Valneva-Aktie nach dem Kurssturz: Warum ich mir die Aktie trotzdem nicht ins Depot lege

Valneva-Aktie nach dem Kurssturz: Warum ich mir die Aktie trotzdem nicht ins Depot lege

Die Valneva-Aktie (NASDAQ:VALN) (WKN: A0MVJZ) hat in den vergangenen Wochen extrem von der Hoffnung auf eine kurz bevorstehende Markteinführung des seit Monaten in der Entwicklung befindlichen COVID-Impfstoffes profitiert. Aktuell befindet man sich in der letzten Phase der Studien zur Wirksamkeit des Impfstoffes mit dem Namen VLA2001.

Vor wenigen Wochen ist der Aktienkurs auf fast 30 Euro gestiegen. Zum Vergleich: Vor Beginn der Pandemie lag der Kurs bei weniger als 5 Euro. In der Spitze wurde Valneva an der Börse mit etwa drei Milliarden Euro bewertet. Für ein kleines Unternehmen mit kaum Umsatz ist das ein extremer Wert. Für einen Hersteller von COVID-Impfstoffen dagegen eher ein Schnäppchen. Zumindest wenn man sich die Bewertungen der Konkurrenten BioNTech (NASDAQ:BNTX) (WKN: A2PSR2) und Moderna (NASDAQ:MRNA) (WKN: A2N9D9) ansieht, die beide weit mehr als 50 Mrd. Euro wert sind.

Und in wenigen Monaten könnte Valneva tatsächlich zum kleinen Kreis der Corona-Impfstoffhersteller gehören. Aber ein Problem gibt es da doch noch: Mit der britischen Regierung hat man vor wenigen Tagen seinen scheinbar bisher einzigen Abnehmer verloren!

Valneva verliert größten Abnehmer Der Liefervertrag mit der britischen Regierung hätte Valneva tatsächlich einen gewaltigen Umsatzschub gebracht. Insgesamt hatte der Vertrag einen Umfang von bis zu 1,4 Mrd. Euro! Kein Wunder, dass die Aktie auf die Nachricht der Vertragsstornierung mit einem Kurssturz um 40 % reagiert hat und nun wieder bei 12,80 Euro steht (Stand: 14.09.2021).

Denn nun geht die Suche nach einem Abnehmer weiter. Stöbert man ein bisschen in den Pressemitteilungen des Unternehmens, findet man eine interessante Nachricht. Offenbar steht Valneva in Verhandlungen mit der EU-Kommission über eine mögliche Lieferung von bis zu 60 Mio. Impfdosen. Stöbert man noch ein bisschen weiter, sieht man aber, dass sich die Verhandlungen schon über Monate hinziehen. Bereits im Januar gab es eine erste Meldung dazu. Und im Juli gab es eine weitere Meldung, in der bestätigt wurde, dass man immer noch verhandele. Bei einer so langen Verhandlungsdauer kommen ernste Zweifel auf, ob es überhaupt noch zu einer Vertragsunterzeichnung kommen wird.

Die Chance auf große Umsatzsprünge ist vorerst geplatzt Ohne die Umsätze aus dem Verkauf des COVID-Impfstoffes sieht es aktuell nicht so aus, als könnte Valneva eine Milliardenbewertung in absehbarer Zeit rechtfertigen. In der ersten Jahreshälfte konnte das Unternehmen gerade einmal 47,5 Mio. Euro Umsatz vorweisen. Allein die Ausgaben für Forschung und Entwicklung lagen in dem Zeitraum aber schon bei mehr als 78 Mio. Euro. Insgesamt ist deshalb ein Nettoverlust von 86,4 Mio. Euro zusammengekommen.

Zwar hat man noch einige andere interessante Impfstoffe in der Pipeline, die in den kommenden Jahren für steigende Umsätze sorgen dürften. Aber auf den ersten Blick gibt es dort nichts, was nach einem ähnlichen Erfolgsgaranten aussieht wie der COVID-Impfstoff. Und wie wir nun erleben mussten, bietet auch ein COVID-Impfstoff keine Garantie für hohe Umsätze. Für mich ist es deshalb zweifelhaft, ob Valneva wirklich mehrere Milliarden Euro wert ist. Und deshalb lasse ich lieber die Finger von der Aktie.

Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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