Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Vertrauter von Elon Musk verpasst das weltgrößte Lithium-Projekt – wegen 10 Minuten!

Veröffentlicht am 01.07.2022, 08:31
Aktualisiert 01.07.2022, 08:36
Vertrauter von Elon Musk verpasst das weltgrößte Lithium-Projekt – wegen 10 Minuten!

Vertrauter von Elon Musk verpasst das weltgrößte Lithium-Projekt – wegen 10 Minuten!

Alle Welt wartet darauf, dass Bolivien endlich Lithium liefert. Dort lagern die weltweit größten Vorkommen des Batterie-Materials, dessen Preis zuletzt explodiert ist. Ein guter Bekannter von Elon Musk wollte die schnelle Lösung bieten. Doch jetzt ist er auf kuriose Weise aus dem Rennen geflogen.

Die Vorgeschichte 2018 sah es so aus, als ob Deutschland richtig groß ins Geschäft mit dem Lithium-Abbau kommt. Das Joint Venture mit dem staatlichen bolivianischen Lithiumunternehmen wurde feierlich unterschrieben, begleitet auf höchster politischer Ebene.

Für die Errichtung der Lithiumcarbonat-Industrieanlagen beauftragte Bolivien zwar chinesische Unternehmen. Dennoch war die deutsche Seite zuversichtlich, über ihr Teilprojekt größere Mengen an Lithiumhydroxid nach Deutschland exportieren zu können. Dazu sollte es jedoch nicht kommen.

Ein Jahr später wurde im Zuge von politischen Unruhen – wahrscheinlich von ausländischen Interessen finanziert – eine gewaltige Kampagne gegen das deutsch-bolivianische Vorhaben organisiert. Seither ist Deutschland wieder raus.

Gleichzeitig warfen diese Vorgänge Bolivien um mindestens zwei Jahre zurück in seinem Bestreben, seine riesigen Lithium-Vorkommen zu kommerzialisieren und zu industrialisieren. Noch im Jahr 2020 twitterte Elon Musk amüsiert über die revolutionären Vorgänge. Dass die großen Konkurrenten aus Deutschland keinen zuverlässigen Zugriff auf die begehrte Ressource bekommen haben, dürfte ihm gefallen haben.

Aber heute sind die Lithiumpreise dermaßen hoch, dass der gesamte Trend hin zur Elektromobilität ihren Schwung verlieren könnte. Batteriesysteme gehören zu den teuersten Komponenten eines Elektroautos. Viele potenzielle Kunden warten so vergeblich auf bezahlbarere Modelle.

Die Situation erscheint kritisch und könnte auch Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T) erheblich schaden. Kürzlich startete Elon Musk einen großen Aufruf an die Akteure des Rohstoffsektors, endlich aktiver zu werden, um die Fördermengen von Lithium schneller hochzufahren.

Ein Vertrauter von Elon Musk möchte den Lithium-Code knacken … Es gibt da jemand, der sein Anliegen mit Elan unterstützt: Teague Egan, der CEO von EnergyX, war ein früher Investor von Tesla und wird als „nächster Elon Musk“ vermarktet. Er machte mit diesem Investment ein stattliches Vermögen und wurde Wagniskapitalgeber.

Nach einer Analyse des Lithium-Marktes und des künftigen Lithium-Bedarfs kam er zum Schluss, dass es eine riesige Angebotslücke geben würde. Dann schaute er sich nach neuartiger Technologie um und wurde bei Forschern der University of Texas Austin und der Monash University in Melbourne fündig.

Dabei geht es darum, über spezielle Membrane die Lithium-Ionen direkt abzuscheiden, anstatt das lithiumhaltige Salzwasser über viele Monate hinweg in großen Becken verdunsten zu lassen. Auf Basis dieser patentierten Technologie gründete Egan das Unternehmen EnergyX, dessen primäres Ziel es ist, Erträge über die Lizenzierung zu erwirtschaften.

Dass der Name vom Schema her an SpaceX erinnert, ist vermutlich kein Zufall: Mit Helios Capital aus New York gibt es einen Technologie-Investor, der bei beiden investiert ist. Elon Musk und Teague Egan kennen sich gut und für Tesla wäre es ein Segen, wenn EnergyX Erfolg hätte und im Hauruckverfahren für mehr Lithium-Lieferungen sorgen könnte.

… aber nicht in Bolivien EnergyX hat bereits verschiedene Pilotprojekte in Betrieb, darunter mit Orocobre (TSX:AKE) (WKN: A0M61S) in Argentinien. Auch in Bolivien baute man eine Anlage auf, um die Leistungsfähigkeit zu demonstrieren und sich im mehrstufigen Ausschreibungsprozess einen Vorsprung gegenüber den Konkurrenten zu verschaffen.

Die Chancen, zum Zuge zu kommen, standen wohl nicht so schlecht. Der ursprüngliche Aufruf erfolgte im April 2021. Ihm folgten zwanzig Anbieter aus aller Welt. Die Voraussetzungen erfüllten jedoch nur acht davon, darunter EnergyX. Nach einer einjährigen Pilotphase, in der diese ihre Technologie demonstrieren konnten, mussten bis zum 15. Juni weitere Unterlagen eingereicht werden.

EnergyX schickte diese erst kurz nach Mitternacht, als am 16. Juni – und wurde prompt amtlich disqualifiziert.

Im Rennen bleiben vier chinesische Unternehmen, darunter Xinjiang TBEA Group, die bereits 2018 berücksichtigt wurde. Auch Uranium One, eine Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Rosatom, darf sich Chancen ausrechnen. Aus den USA ist die Kalifornische Lilac Solutions noch dabei, die ähnlich wie EnergyX auf Ionenaustausch statt Verdunstung setzt.

Unter den Investoren von Lilac befindet sich ein Wagniskapitalarm von BMW (ETR:BMWG) (WKN: 519000). Aber auch Elon Musk dürfte die Daumen drücken, dass die Kalifornier den Zuschlag bekommen.

Ralf Anders besitzt keine der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.