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Volkswagen kämpft mit Unterauslastung in Europa

EditorAhmed Abdulazez Abdulkadir
Veröffentlicht am 25.09.2024, 08:54
© Reuters.
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Volkswagen (ETR:VOWG) steht vor erheblichen Herausforderungen in seinen deutschen Werken. Hohe Kosten und Unterauslastung belasten den Konzern, während die gesamte europäische Automobilindustrie mit einer niedrigen Werkskapazitätsauslastung zu kämpfen hat.

Der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller sieht sich zunehmend kritischen Fragen zu seinen komplexen Governance-Strukturen, Investitionsstrategien im Bereich Elektromobilität und Managemententscheidungen ausgesetzt. Verschärft wird die Situation durch rückläufige Einnahmen aus Schlüsselmärkten wie China sowie die Auswirkungen des bürokratischen Umfelds in Deutschland.

Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Die Werkskapazitätsauslastung für leichte Fahrzeuge ist von 70% im Jahr 2019 auf 60% im Jahr 2023 gesunken. Bemerkenswert ist, dass die durchschnittliche Auslastungsrate in Ländern mit niedrigeren Kosten nur leicht von 83% auf 79% fiel, während Hochkostenländer einen deutlichen Rückgang von 65% auf 54% verzeichneten. Volkswagen gehört neben Renault und Stellantis zu den Herstellern mit unterdurchschnittlichen Kapazitätsauslastungsraten in Europa.

Volkswagens Finanzvorstand Arno Antlitz betonte die Schwierigkeiten, kostenintensive Elektrofahrzeuge (EVs) in den teuren deutschen Werken zu produzieren, insbesondere wenn diese die Verkaufserwartungen nicht erfüllen. Die finanzielle Belastung wird deutlich: Die deutschen EV-Verkäufe brachen um 69% ein, und die gesamten europäischen Autoverkäufe fielen im August um 18% auf ein Dreijahrestief.

Das Werk in Osnabrück, eine der am wenigsten ausgelasteten Anlagen von Volkswagen, arbeitet mit nur etwa 30% seiner Kapazität. Da die Produktion aktueller Modelle bis 2026 auslaufen soll und keine klaren Zukunftspläne vorliegen, drängen Gewerkschaftsvertreter auf die Entwicklung günstigerer Modelle, um Nachfrage und Arbeitsplätze zu sichern.

Volkswagen prüft Kostensenkungsmaßnahmen, die über die im Dezember letzten Jahres gestartete 10-Milliarden-Euro-Initiative hinausgehen. Die Verhandlungen mit den Gewerkschaften beginnen heute. Werksschließungen in Deutschland stehen im Raum, obwohl Arbeitnehmervertreter erheblichen Einfluss im Aufsichtsrat des Unternehmens haben, was solche Entscheidungen erschwert.

Auch andere europäische Automobilhersteller passen sich dem herausfordernden Umfeld an. Renault hat einen Stellenabbau als Teil seiner Kostensenkungsstrategie eingeleitet, während Stellantis plant, seine Belegschaft in Europa bis Ende 2024 deutlich zu reduzieren. Ford strukturiert seine europäischen Aktivitäten um, einschließlich Stellenabbau und Produktionsverlagerung an kostengünstigere Standorte.

Der Wettbewerb verschärft sich durch chinesische Automobilhersteller wie BYD und Chery, die Betriebe in kostengünstigeren osteuropäischen Ländern errichten. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend beschleunigt und möglicherweise westeuropäische Märkte wie Deutschland dazu zwingt, sich auf Premium- und Luxusfahrzeuge zu konzentrieren, die höhere Betriebskosten absorbieren können.

Während die Automobilhersteller durch diese turbulenten Zeiten navigieren, bleibt die Frage nach dem Ausgleich von Kapazität und Kosten in verschiedenen Regionen ein kritisches Thema. Gewerkschaften betonen, dass das Management attraktive und erschwingliche EV-Modelle entwickeln muss, um die Nachfrage anzukurbeln und die Zukunftsfähigkeit europäischer Werke zu sichern.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.


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