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Volkswagen-Betriebsratschefin steht vor harten Verhandlungen zur Arbeitsplatzsicherheit

EditorAhmed Abdulazez Abdulkadir
Veröffentlicht am 25.09.2024, 11:21
© Reuters.
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Die Gewerkschaften und das Management von Volkswagen (ETR:VOWG) (ETR:VOWG_p) treffen sich heute zu entscheidenden Verhandlungen, bei denen die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo eine Schlüsselrolle einnimmt.

Im Fokus der Gespräche stehen die Arbeitsplatzsicherheit und mögliche Werksschließungen in Deutschland. Diese brisante Situation entwickelte sich weniger als einen Monat nachdem der Autohersteller erstmals die Möglichkeit von Werksschließungen ins Spiel brachte - ein Schritt, der das Ende einer zweijährigen Friedensperiode zwischen Gewerkschaften und Management markiert, trotz der kurzen Atempause unter der Führung von Cavallo und Volkswagen-CEO Oliver Blume.

Cavallo, die erste Frau an der Spitze des Konzernbetriebsrats, machte ihrer Enttäuschung über die aktuelle Lage deutlich Luft. "Leider muss ich zugeben, dass dies bisher der dunkelste Tag ist", erklärte sie Anfang des Monats, nachdem das Unternehmen seine Mitarbeiter über mögliche Werksschließungen und das Ende langjähriger Beschäftigungsgarantien informiert hatte.

Volkswagen begründet diese einschneidenden Maßnahmen mit hohen Energie- und Arbeitskosten sowie einem Nachfragerückgang in Europa. Für Cavallo stellt dies einen tiefgreifenden Kulturwandel beim größten europäischen Autobauer dar.

Cavallos Engagement für das Unternehmen ist tief in ihrer persönlichen Geschichte verwurzelt. Seit ihrem Eintritt als Bürokauffrau 1994 hat sie ihre gesamte Karriere bei Volkswagen verbracht. Die Verbindung ihrer Familie zum Unternehmen reicht sogar bis ins Jahr 1969 zurück, als ihr Vater von Italien nach Deutschland zog, um bei Volkswagen zu arbeiten. Heute gehören Cavallo, ihr Ehemann und ihre beiden Schwestern zur globalen Belegschaft von rund 680.000 Mitarbeitern, darunter die 130.000 VW-Markenmitarbeiter in Deutschland, die derzeit von dem Konflikt betroffen sind.

"Jeder einzelne der 130.000 Beschäftigten ist Grund genug zu kämpfen", betonte Cavallo, die auch Mitglied des Volkswagen-Aufsichtsrats ist. Sie unterstrich die weitreichenden Auswirkungen des Konflikts, die sich weit über die Mitarbeiter hinaus auf deren Familien, Zulieferer, Dienstleister und die Regionen erstrecken, in denen die Werke angesiedelt sind.

Cavallos Aufstieg in den Gewerkschaftsreihen blieb dem ehemaligen Gewerkschaftsführer Bernd Osterloh nicht verborgen, der 15 Jahre lang den Posten des Betriebsratsvorsitzenden innehatte. Mit Osterlohs wachsendem Einfluss stieg auch Cavallo auf und setzte Meilensteine, wie etwa als erstes Betriebsratsmitglied in Wolfsburg in Elternzeit zu gehen - eine Herausforderung der Normen in einer männerdominierten Branche.

Cavallo wird als strukturiert und effektiv beschrieben und ist für ihre Beharrlichkeit in Verhandlungen bekannt. Ein Beispiel dafür sind die Diskussionen um Elektromobilität im Jahr 2016, bei denen sie darauf bestand, dass konkrete Beweise für Arbeitsplatzverluste vorgelegt werden müssen, bevor Entlassungen überhaupt in Betracht gezogen werden können. Damit setzte sie einen hohen Standard für Personalabbaumaßnahmen.

Der Ausgang der aktuellen Verhandlungen, die ab dem 1. Dezember möglicherweise zu Streiks führen könnten, wird maßgeblich von Cavallos Verhandlungsgeschick und dem strategischen Einsatz ihres schlagkräftigsten Instruments abhängen: der Androhung von Arbeitsniederlegungen.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.


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