Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Freitag, 24. Juni 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:
- Zalando Aktie (ETR:ZALG) -0,78 Prozent: Der Online-Modehändler kappt wegen der Kaufzurückhaltung angesichts der hohen Inflation seine Erwartungen für das Gesamtjahr. Im schlechtesten Fall werde der Umsatz bei rund 10,4 Milliarden Euro stagnieren. Maximal rechnet Zalando noch mit einem Umsatzplus von drei Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Bisher hat Europas Branchenprimus einen Zuwachs am unteren Ende einer Spanne von 12 bis 19 Prozent in Aussicht gestellt.
- Deutsche Bank Aktie (ETR:DBKGn) +0,99 Prozent: Die Vorstandsmitglieder der Bank wollen Insidern zufolge auf jeweils 75.000 Euro aus ihren Boni verzichten, um damit Verantwortung für die unerlaubte Nutzung von Kurznachrichtendiensten in der Bank zu übernehmen.
- Airbus Aktie (EPA:AIR) +1,04 Prozent: Der Flugzeugbauer rechnet noch mit einer längeren Chipknappheit. Das Thema werde die Branche noch zwei Jahre begleiten, wie der Chef der Rüstungssparte Mike Schellhorn gegenüber Reuters sagte. Die Luftfahrtbranche sei später betroffen als die Autoindustrie, und der militärische Bereich wegen geringer Stückzahlen noch mal später, „aber irgendwann trifft es uns auch“.
- Mercedes-Benz Aktie (ETR:MBGn) +0,69 Prozent: Der Automobilkonzern hat einem Medienbericht über einen möglichen Verkauf seiner Van-Sparte widersprochen. „Das ist eine reine Spekulation, die wir ausdrücklich dementieren“, sagte ein Unternehmenssprecher zu dem Bericht des „Manager Magazin“, wonach im Konzern diskutiert werde, „im Extremfall“ vielleicht sogar die margenschwache Van-Sparte mit einem Absatz von zuletzt knapp 390.000 Fahrzeugen zu verkaufen.
- Lufthansa Aktie (ETR:LHAG) +0,89 Prozent: Das Unternehmen sagt wegen der Engpässe an Flughäfen durch Personalmangel noch mehr Flüge ab. Über die 900 Streichungen im Juli hinaus werde die Airline weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen im Sommer an den Drehkreuzen Frankfurt und München aus dem System nehmen. Dies betreffe primär innerdeutsche und europäische Flüge.
- Adler Group Aktie (ETR:ADJ) +0,57 Prozent: Der Immobilienkonzern will seine deutsche Tochter Adler Real Estate (ETR:ADLG) komplett übernehmen und die übrigen Aktionäre hinausdrängen. Die mit 96,7 Prozent an Adler Real Estate beteiligte luxemburgische Muttergesellschaft habe ein Squeeze-out-Verfahren beantragt, bei dem alle übrigen Aktionäre zwangsweise abgefunden werden.
- Vodafone Aktie (LON:VOD) +0,48 Prozent: Der britische Telekomkonzern will laut „Handelsblatt“ noch im Sommer eine Partnerschaft zur Finanzierung des Glasfaserausbaus in Deutschland abschließen. Dem Bericht zufolge will Vodafone ein Gemeinschaftsunternehmen für den Ausbau gründen und dafür rund 2 Milliarden Euro Eigenkapital bei Investoren einsammeln.
- Credit Suisse Aktie (SIX:CSGN) -4,78 Prozent: Die US-Tochter der Schweizer Großbank hat wie alle anderen 32 Institute den jährlichen Stresstest der US-Notenbank (Fed) bestanden. Mit einer Kapitalquote von 20,1 Prozent übertraf die Credit Suisse USA den Durchschnittswert von 9,7 Prozent deutlich.
Mit Material von Reuters