(Neu: Studie der DZ Bank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel der SGL Group haben am Donnerstag mit deutlichen Kursgewinnen auf die Jahreszahlen und den Dividendenvorschlag reagiert. Am Vormittag kletterten die Papiere des Kohlenstoffspezialisten um 3,30 Prozent auf 34,745 Euro und waren damit der zweitbeste Wert im MDax. Der Index der mittelgroßen Werte sank zum Vergleich um 0,79 Prozent auf 10.546,21 Punkte.
Die SGL Group hatte im vergangenen Jahr ihre Umsatz- und Gewinnziele erreicht. 2011 hatten vor allem das starke Geschäft mit der Halbleiter- und Solarindustrie sowie solide Erlöse im Kerngeschäft mit der Stahl- und Aluminiumindustrie den Ertrag nach oben getrieben. Seinen Aktionären will der Konzern nach langer Pause wieder eine Dividende zahlen. Sie soll bei 0,20 Euro je Aktie liegen.
GEWINN ENTTÄUSCHT
Händler sahen derweil in dem Zahlenwerk des Kohlenstoffspezialisten eine Bilanz mit Licht und Schatten. So habe der Umsatz die Erwartungen erfüllt, der Gewinn jedoch enttäuscht. Die Dividende fiel deutlich höher als prognostiziert aus.
Ein anderer Marktteilnehmer zielte auf den Ausblick des Unternehmens auf das laufende Geschäftsjahr ab. Vorstandschef Robert Koehler hatte gesagt, dass er bei konjunkturellem Rückenwind im zweiten Halbjahr ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum erwartet. Ferner, meinte der Börsianer, habe die Geschäftssparte Graphite Materials & Systems hervorragend abgeschnitten.
DZ BANK RÄT ZUM VERKAUF
Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank rät aber weiterhin zu einem Verkauf der SGL-Group-Papiere. 'Wie bereits von der Gesellschaft angekündigt, hat das Windindustriegeschäft im vierten Quartal erneut belastet und ein besseres Ergebnis verhindert', schrieb er in einer Studie. Ferner habe das Unternehmen die ursprünglichen Erwartungen für 2012 zwar bekräftigt, allerdings sei der Unterton vorsichtiger geworden. Unter Berücksichtigung der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmendaten dürfte die aktuelle Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wahrscheinlich etwas zu optimistisch sein./la/ag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel der SGL Group
Die SGL Group hatte im vergangenen Jahr ihre Umsatz- und Gewinnziele erreicht. 2011 hatten vor allem das starke Geschäft mit der Halbleiter- und Solarindustrie sowie solide Erlöse im Kerngeschäft mit der Stahl- und Aluminiumindustrie den Ertrag nach oben getrieben. Seinen Aktionären will der Konzern nach langer Pause wieder eine Dividende zahlen. Sie soll bei 0,20 Euro je Aktie liegen.
GEWINN ENTTÄUSCHT
Händler sahen derweil in dem Zahlenwerk des Kohlenstoffspezialisten eine Bilanz mit Licht und Schatten. So habe der Umsatz die Erwartungen erfüllt, der Gewinn jedoch enttäuscht. Die Dividende fiel deutlich höher als prognostiziert aus.
Ein anderer Marktteilnehmer zielte auf den Ausblick des Unternehmens auf das laufende Geschäftsjahr ab. Vorstandschef Robert Koehler hatte gesagt, dass er bei konjunkturellem Rückenwind im zweiten Halbjahr ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum erwartet. Ferner, meinte der Börsianer, habe die Geschäftssparte Graphite Materials & Systems hervorragend abgeschnitten.
DZ BANK RÄT ZUM VERKAUF
Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank rät aber weiterhin zu einem Verkauf der SGL-Group-Papiere. 'Wie bereits von der Gesellschaft angekündigt, hat das Windindustriegeschäft im vierten Quartal erneut belastet und ein besseres Ergebnis verhindert', schrieb er in einer Studie. Ferner habe das Unternehmen die ursprünglichen Erwartungen für 2012 zwar bekräftigt, allerdings sei der Unterton vorsichtiger geworden. Unter Berücksichtigung der derzeitigen wirtschaftlichen Rahmendaten dürfte die aktuelle Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wahrscheinlich etwas zu optimistisch sein./la/ag