Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Apple lässt Erholungsversuch verpuffen

Veröffentlicht am 03.01.2019, 18:27
Aktualisiert 03.01.2019, 18:35
© Reuters.  WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Apple lässt Erholungsversuch verpuffen

(Im vierten Absatz von unten wurde ein Wort berichtigt: "hatte".)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das enttäuschende Weihnachtsgeschäft von Apple (2:AAPL) hat am Donnerstag die Angst der Anleger vor einem Abschwung der Weltwirtschaft weiter geschürt. Schwache Stimmungsdaten aus den USA drückten zusätzlich auf die Stimmung.

Die Folgen bekamen auch die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu spüren. Der Leitindex Dax (DAX) büßte zum Börsenschluss 1,55 Prozent auf 10 416,66 Punkte ein. Der jüngste Erholungsversuch ist damit erst einmal verpufft und die Misere des vergangenen Jahres droht sich fortzusetzen. Ähnlich erging es dem MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen, der um 1,39 Prozent auf 21 398,35 Punkte absackte.

Ein deutliches Plus am letzten Handelstag hatte nichts daran geändert, dass der Dax 2018 den ersten Verlust seit 2011 erlitten und so schwach wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr abgeschnitten hatte. Zum Auftakt des neuen Börsenjahres hatte er es letztlich noch knapp ins Plus geschafft und damit zarte Hoffnungen auf bessere Zeiten genährt.

Anders als am Mittwoch blieb diesmal aber der rettende Rückenwind von der Wall Street aus: Der dortige Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) notierte zum europäischen Handelsende fast zweieinhalb Prozent im Minus. Das bekamen auch die wichtigsten europäischen Indizes zu spüren: Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 1,29 Prozent auf 2954,66 Zähler nach unten. Die nationalen Indizes in Paris und London sanken ebenfalls.

"Anleger, die nach einem turbulenten Börsenjahr 2018 auf einen ruhigeren Start ins neue Jahr gehofft haben, wurden und werden weiter enttäuscht", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Neben den Verhandlungen zwischen den USA und China im Handelsstreit rückten zunehmend die wirtschaftlichen Entwicklungen in China in den Fokus der Investoren. Die zur Wochenmitte veröffentlichten Stimmungsdaten aus der Industrie deuteten schon auf einen Rückgang der Konjunktur in dem riesigen Land hin, was Experten zufolge auch negativ auf die Weltwirtschaft ausstrahlen könnte. Am Donnerstag folgten ebenfalls enttäuschende Daten zur Stimmung in den US-Industrieunternehmen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Passend dazu erhielten die Wachstumssorgen neue Nahrung durch die Prognosesenkung von Apple, fuhr Cutkovic fort. Das Weihnachtsgeschäft war für den Konzern deutlich schlechter gelaufen als erwartet. Die Anpassung der Unternehmensziele ging vor allem auf die schwächeren iPhone-Verkäufe in China zurück.

Die schlechten Nachrichten aus dem Silicon Valley belasteten auch hierzulande verschiedene Branchenwerte deutlich. So brachen die Anteilscheine des Halbleiterherstellers und Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor (4:DLGS) im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) um knapp zehn Prozent ein. Die Anteilscheine des Chipindustrieausrüsters Aixtron (4:AIXGn) knickten als Index-Schlusslicht sogar um etwas mehr als zehn Prozent ein.

Im Dax mussten die Aktionäre des Chipproduzenten Infineon (4:IFXGn) einen Verlust von über viereinhalb Prozent hinnehmen. Ein Marktbeobachter warnte derweil vor allzu schneller Schnäppchenjagd. Die Risiken für die Gewinnerwartungen seien mit Blick auf einige der Unternehmen groß, erklärte er.

Im MDax hatten derweil die Papiere von Zalando (4:ZALG) mit einem Plus von fast viereinhalb Prozent klar die Nase vorn. Start-Up-Gründer Marcel Münch hatte den Online-Modehändler in einem Interview mit dem "Handelsblatt" als "Übernahmekandidaten" bezeichnet, wenn der chinesische Branchenkollege Alibaba (1:BABA) bald massiv in Europa investieren werde.

Auch Studien bewegten: Eine komplette Kehrtwende in der Einschätzung des Luxemburger Lkw-Zulieferers SAF-Holland (112:SFQN) durch das Analysehaus Kepler Cheuvreux drückte dessen Aktien um neuneinhalb Prozent ins Minus. Experte Hans-Joachim Heimbürger hält die Markterwartungen für zu optimistisch.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,07 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,04 Prozent auf 142,11 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,01 Prozent auf 164,88 Punkte.

Der Euro notierte zuletzt etwas erholt bei 1,4001 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1348 (Mittwoch: 1,1397) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8812 (0,8774) Euro gekostet.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.