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Wenn du die Wirecard-Aktie besitzt, solltest du dir eine dieser 3 Fragen stellen

Veröffentlicht am 21.08.2019, 09:15
Aktualisiert 21.08.2019, 09:36
© Reuters.

Du bist stolzer Besitzer der Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie und fragst dich nonstop, wo die Reise deines potenziellen Glücksgriffs hingehen wird?

Mein Beileid! Ich denke, es wäre besser, wenn du dir stattdessen ein der folgenden drei Fragen stellen würdest.

1. Glaube ich an eine bargeldlose Zukunft? Es gibt viele Gründe, warum man gerade den Münchener Zahlungsdienstleister im Depot hat und nicht etwas einen der zahlreichen Konkurrenten. Vielleicht deshalb, weil das Wirecard-Labor regelmäßig innovative Ideen liefert. Es könnte auch an den Kooperationen und Partnerschaften liegen, die sich Wirecard in letzter Zeit ins Haus geholt hat. Freunde von Softbank (WKN: 891624) sind selbstverständlich auch meine Freunde.

Aber neben all den guten und schlechten Gründen sollte man die Wirecard-Aktie aus meiner Sicht vor allem dann besitzen, wenn man die große Vision einer bargeldlosen Zukunft kristallklar vor Augen hat. Welche andere Zukunft sollte eine weitere Kursverdopplung wert sein? Investoren, die ihre Lieblingsaktie nur im DAX sehen wollten, haben ihre Mission längst erfüllt.

2. Ist eine Wachstumsaktie das Richtige für mich? Die Wirecard-Aktie ist und bleibt eine echte Wachstumsaktie. Schön zu erkennen an einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis), das dem durchschnittlichen DAX-KGV von 14 gerne recht weit davoneilt (Stand: 19.08.2019). Was die einen für teuer halten, empfinden andere als günstig. Schließlich wachsen Wirecards Gewinne gerne zweistellig im mittleren bis hohen Bereich – und dafür könnte man schon mal mehr auf den Tisch legen als für einen DAX-Dinosaurier aus dem Kaiserreich.

Na, dann ist doch alles in Butter, oder? Vielleicht! Wenn Wachstumsaktien das sind, wonach du suchst, bist du bei der Wirecard-Aktie wahrscheinlich richtig. Ich tendiere allerdings eher zu Aktien, die meine Kasse ein wenig mehr klingeln lassen und dafür vielleicht etwas weniger wachsen. Die 0,20 Euro Dividende, mit denen sich Wirecard bei seinen Investoren für das Geschäftsjahr 2018 bedankt hat, wären mir eindeutig zu wenig. Aber das bin nur ich. Was du brauchst, musst du selbst entscheiden!

3. Kann ich einen Bärenmarkt durchstehen, ohne die Aktie in Panik zu verkaufen? In den letzten fünfJahren hat die Wirecard-Aktie um über 400 % zugelegt (Stand: 19.08.2019). Ende 2018 war dann erst mal Schluss mit der Raketenstimmung. Innerhalb weniger Monate halbierte sich der Kurs. Schock!

Ja, bei einer Wachstumsaktie kann sich der Wind schnell drehen, wenn Investoren sinkende Wachstumsraten riechen. Der kurze Ausflug unter die 100-Euro-Marke Anfang 2019 war natürlich nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was Wirecard-Investoren erwarten könnte, wenn sich irgendwann einmal eine deftige globale Rezession in die rosaroten Fünfjahrespläne einmischt.

Der Grund ist klar: Menschen, die den Gürtel enger schnallen und den Konsum so weit wie möglich reduzieren müssen, dürften Gift für das Geschäfts eines jeden Zahlungsdienstleisters sein. Ob sich die Wirecard-Aktie halten kann, auch wenn monatlich weniger Transaktionen durch die Adern des Unternehmens fließen? Ich denke nicht!

Die Frage nach dem Durchhaltevermögen stellt sich eigentlich bei jeder Aktie. Aber bei der Wirecard-Aktie erwarte ich, dass es im Ernstfall noch eine Ecke bunter zugehen könnte als bei ihren DAX-Kollegen. Für langfristige Investoren sehe ich da keine Probleme. Auch wenn es kurzfristig scheppert, rechne ich weiter damit, dass es mit der Aktie langfristig weiter steil gen Norden geht. Die Erholung nach dem Crash werden allerdings nur jene Investoren genießen können, die die Wirecard-Aktie nicht in Panik verkaufen. Schaffst du das?

Ich hinterfrage mein Depot jeden Tag Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985)-Legende Steve Jobs sagte einst: „Stay hungry, stay foolish.“ (Bleib hungrig, bleib albern.) Ich habe das immer so verstanden, dass der Tag, an dem ich alles weiß und die vollständige Erleuchtung haben werde, sehr wahrscheinlich niemals kommen wird – und das ist auch gut so!

Die Welt verändert sich jeden Tag. Mein Depot bleibt meistens so, wie es ist. Aber auch nur deshalb, weil ich mich täglich frage, ob meine Auswahl noch meiner Strategie und meiner inneren Verfassung entspricht.

Natürlich muss das nicht so bleiben. Vielleicht habe ich kürzlich neue Dinge dazugelernt, die mich zur Entscheidung leiten, einen lange gehegten Aktienschatz zu verkaufen. Vielleicht sehe ich aber auch plötzlich neue Gewitterwolken am Horizont, die eine Aktie für mich im Moment unattraktiv macht.

Wenn ich stolzer Besitzer der Wirecard-Aktie wäre, würde ich mir mindestens eine der genannten drei Fragen stellen. Käme ich dann zu einem positiven Ergebnis, würde ich mich zufrieden zurücklehnen. Mehr müsste ich dann auch nicht unbedingt wissen.

Stefan besitzt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool empfiehlt SoftBank. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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