Der Werbemarkt und Pinterest (NYSE:PINS) (WKN: A2PGMG) sind untrennbar. Im Endeffekt macht das kreative Social-Media-Unternehmen weiterhin den Löwenanteil mithilfe digitaler Werbung … und eben der Inspiration vieler Nutzer, die sich auf der Plattform gerne umsehen.
Allerdings ist der Werbemarkt so eine Sache. Läuft es in der Gesamtwirtschaft nicht mehr so rund, kürzen Unternehmen in der Regel zuerst ihre Marketing-Budgets. Keine Frage: In der Vergangenheit haben wir das auch bereits das eine oder andere Mal gesehen.
Pinterest verkauft sich jetzt allerdings sehr gut. Das Unternehmen schafft es zu wachsen bei eigentlich jeder relevanten Kennzahl. Woran das liegt und was das bedeutet? Und warum das Beste erst noch bevorstehen könnte? Gehen wir auf Spurensuche … genau, in den Zahlen.
Pinterest: Wirklich gute Zahlen!
Entscheidend: Die Anzahl der Nutzer wuchs ebenfalls leicht auf 450 Mio. Damit ist das Ökosystem auf Wachstumskurs. Auch der durchschnittliche Umsatz je Nutzer verbesserte sich im Jahresvergleich um 1 % auf 1,96 US-Dollar. Schwäche sieht definitiv anders aus. Auch wenn wir einen vergleichenden Blick auf andere Social-Media-Werbekonzerne werfen. Meta Platforms (NASDAQ:META) ist das beste Beispiel mit rückläufigen Zahlen … so als größerer Peer.
Allerdings kann Pinterest noch mehr: Das Management schaffte im Kernmarkt Nordamerika sogar ein Umsatzplus je Nutzer von 6 % auf 7,60 US-Dollar im vierten Quartal. Damit schafft es das Unternehmen, die Nutzer trotz rückläufiger Werbebudgets sogar besser zu monetarisieren. Bemerkenswert! Nur in Europa ging der durchschnittliche Umsatz leicht um 9 % auf 1,01 US-Dollar zurück, im Rest der Welt (wo es zugegebenermaßen weiterhin geringe Werte gibt) gab es weiteres Wachstum.
Entscheidend ist, dass das Management von Pinterest auch positiv in die Zukunft blickt. Im ersten Quartal des Jahres 2023 rechnet das Management mit einem Umsatzplus im einstelligen Prozentbereich. Wie gesagt: Immerhin für den schwächeren Werbemarkt. Zudem kauft man für 500 Mio. US-Dollar eigene Aktien zurück und nutzt damit die günstige Bewertung für einen Kursimpuls.
Werten wir das Ganze ein bisschen …
Trotzdem sehen wir Indikatoren dafür, dass Pinterest operativ weiter wächst, während andere Social-Media-Unternehmen Schwierigkeiten haben. Oder: der gesamte digitale Werbemarkt rückläufig ist. Diese Qualität muss ein Unternehmen auch erst mal an den Tag legen.
Der Beste könnte bei der Pinterest-Aktie außerdem erst noch bevorstehen. Immerhin bahnt sich eine E-Commerce-Adaption unter CEO Bill Ready als Veteran in diesem Segment an. Spannend, wie sich das Unternehmen derzeit präsentiert!
Der Artikel Werbemarkt mit Schwierigkeiten? Fehlanzeige! Pinterest „verkauft“ sich ziemlich gut ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.
Vincent besitzt Aktien von Meta Platforms und Pinterest. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Meta Platforms und Pinterest.
Aktienwelt360 2023