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Wie sich Wasserstoff zu einem Multi-Billionen-Markt entwickelt und welche Unternehmen profitieren könnten!

Veröffentlicht am 13.10.2019, 08:09
Aktualisiert 13.10.2019, 08:36
© Reuters.

Wasserstoff wurde über viele Jahrzehnte kaum beachtet, weil die fossilen Energieträger Öl und Gas dominierten, die Umwelt auch unter steigendem CO₂-Ausstoß funktionierte und die Förderung fossiler Rohstoffe relativ günstig war. Es gab keinen ernsthaften Grund, etwas zu ändern.

Heute hat sich die Situation aber grundlegend geändert. Der CO₂-Ausstoß beginnt, das Klima deutlich zu verändern, wodurch landwirtschaftliche Erträge gefährdet sind, Megastürme zunehmen, die Sommer unerträglich werden usw. Und die Politik scheint sich immer erst dann zu bewegen, wenn der Druck aus der Bevölkerung (wie derzeit) größer wird.

Wasserstoff ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen und dennoch Energie, Treibstoff und Wärme bereitzustellen. Oftmals sind heute die Kosten der neuen Technik immer noch zu hoch, was sich jedoch in der Zukunft deutlich ändern sollte.

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Wasserstoff wird zukünftig attraktiver werden Wenn selbst Vorstände von Energiekonzernen langsam umdenken und Wasserstoff als lukrativ erachten, könnte sich tatsächlich auch in den großen Industrien etwas tun. So erklärte kürzlich der CEO des als italienischen Gasversorgers Snam (WKN: 764545) Marco Alverà in einem Interview, dass Wasserstoff bis 2050 etwa 25 % des italienischen Energiebedarfs decken könnte.

Er geht davon aus, dass sich Wasserstoff zu einer Alternative zu Gas und fossilen Brennstoffen entwickeln kann. Anders als erneuerbare Energien kann er sehr leicht gespeichert und transportiert werden. Zudem könnte er in der Industrie vielfache Verwendung (wie zum Beispiel für die Stahl- und Zementproduktion oder die Luft- und Schifffahrt) finden.

Wasserstoff wird aber nicht nur aufgrund des zunehmenden Bedarfs und der steigenden Produktion günstiger werden, sondern auch, weil die erneuerbaren Energien stetig ausgebaut werden, wodurch der gewonnene Strom günstiger wird. Wenn heute ein Kilogramm Wasserstoff an der Tankstelle noch 9,50 Euro kostet, könnte sich der Preis zukünftig wahrscheinlich noch einmal halbieren.

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Genau aus diesem Grund denken derzeit viele Wirtschaftslenker um. Und auch die Brennstoffzelle könnte unter Verwendung synthetischer Materialien noch deutlich günstiger werden.

Der politische Druck steigt Ein weiterer Grund für das Umdenken innerhalb der Industrie ist der zunehmende politische Druck, den CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren. So möchte Deutschland bis 2050 eine CO₂-neutrale Wirtschaft erreichen.

Fossile Brennstoffe werden also teurer und somit weniger attraktiv. Dies hat zur Folge, dass zukünftig noch mehr Investments in umweltfreundliche Technologien und nicht in Gas- und Ölinfrastrukturen fließen. So investierte beispielsweise Snam zuletzt weitere 850 Mio. Euro in seinen Wasserstoff-Bereich.

Konzerne, wie Snam und Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) haben damit begonnen, Wasserstoff in ihre Netze einzuschleusen. So wird der Anteil bei Snam Ende 2019 schon etwa 10 % betragen. Alle diese Entwicklungen reduzieren den Produktionspreis für Wasserstoff, sodass er ab einem bestimmten Punkt sehr wirtschaftlich wird. Genau dann werden noch viel größere Summen in die weitere Entwicklung fließen.

Marco Alverà schätzt, dass der Wert des Wasserstoffmarktes von heute 100 Mrd. US-Dollar bis 2050 auf 2,5 Bio. US-Dollar klettern könnte. Dies ist eine Steigerung um den Faktor 25!

Aber auch Shell (DE:RDSa) (WKN: A0D94M) und viele andere Großkonzerne denken um und fördern beispielsweise den Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen. So haben sich Shell, Air Liquide (PA:AIRP) (WKN: 850133), Daimler (DE:DAIGn) (WKN: 710000), Linde (DE:LING) (WKN: A2DSYC), OMV (DE:OMVV) (WKN: 874341) und Total (PA:TOTF) (WKN: 850727) zu einer Initiative zusammengeschlossen, die bis Ende 2019 das Wasserstofftankstellennetzwerk in Deutschland auf etwa 100 ausbauen wird. Wasserstoff könnte sich also zum Öl der Zukunft entwickeln.

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Du suchst nach Wasserstoff-Investments? Es gibt zwei Varianten, um von diesem Boom zu profitieren. Die einfache und sichere Option ist der Kauf von großen Konzernen, die Wasserstoff als einen Bereich aufbauen. Dazu gehören beispielsweise Air Liquide, Linde, Weichai Power (WKN: A0M4ZC) oder Snam.

Die zweite Variante sind neue, eventuell renditestärkere, dafür aber auch risikoreichere Unternehmen, wie Nel (WKN: A0B733), PowerCell Sweden (WKN: A14TK6) oder Plug Power (WKN: A1JA81).

Christof Welzel Aktien von Air Liquide. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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