Das Börsenjahr 2018 gestaltet sich für Privatanleger schwierig. Hohen Gewinnen bei Trendfolge-Aktien stehen im Nebenwertebereich teils hohe Verluste bei vielen anderen Papieren gegenüber. Auch bei den Standard-Titeln im deutschen Leitindex DAX und im österreichischen Pendant ATX finden Sie vielfach rote Vorzeichen. Positiv hervor sticht da die Aktie des weltweit führenden Ziegelhersteller Wienerberger. Das Papier kostet zwar in etwa soviel wie zu Jahresbeginn, konnte sich damit dem negativen ATX-Trend (-5%) widersetzen.
Operatives Ergebnis soll 2020 auf 600 Mio. Euro steigen
Wienerberger legte heute Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2018 vor und wusste damit die Investoren zu überzeugen. So stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5% auf 1,6 Mrd. Euro an.
Dank Profitabilitätssteigerungen in allen Geschäftsbereichen, steht unter dem Strich sogar ein Gewinnanstieg von 28%. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Wienerberger. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll auf 450 bis 470 Mio. Euro steigern – nach 6 Monaten liegt der Wert bei knapp 200 Mio. Euro.
Bis 2020 soll das EBITDA dann bei mindestens 600 Mio. Euro liegen. Dafür will die Gesellschaft nicht betriebsnotwendige Unternehmensteile verkaufen und das Geld ins Kerngeschäft stecken. Zugleich sollen weitere Einsparungen die Profitabilität heben.
Gute Marktvoraussetzungen, verkaufswillige Familienunternehmen: Wienerberger setzt in Osteuropa auf Übernahmen
Wienerberger profitiert besonders stark von den Wachstumsmärkten in Osteuropa. Während das Geschäft in Westeuropa stagnierte, legten Umsatz- und Ergebnis in der osteuropäischen Marktregion zweistellig zu. In der wachstumsstarken Region will Wienerberger mit Übernahmen die Marktposition weiter ausbauen.
In einem Zeitungsinterview sagte Unternehmenschef Heimo Scheuch, dass es viele Gelegenheiten in allen Geschäftsbereichen gebe. Passenderweise würden in der Baustoff-Zulieferbranche Familienunternehmen zum Verkauf stehen. Noch in diesem Jahr will Wienerberger 200 Mio. Euro für Übernahmen in die Hand nehmen.
Management sieht Türkei-Krise und unklaren Ausgang der Brexit-Verhandlungen gelassen
Wienerbergers Ausrichtung auf Osteuropa erscheint mit Blick auf die Halbjahreszahlen sinnvoll. Das Unternehmen hat allerdings auch die anderen Absatzmärkte fest im Blick. Sehr genau verfolgt das Management dabei die Entwicklungen der Brexit-Verhandlungen.
Großbritannien ist mit einem Umsatzanteil von 10% immerhin größter Einzel-Absatzmarkt und ein harter Brexit wäre dementsprechend nachteilig für die Österreicher. Doch der Firmenboss zeigt sich gelassen und erwartet ein vernünftiges Ergebnis. Falls es nicht dazu kommt, habe man einen Plan B.
Auch die jüngsten Turbulenzen in der Türkei sorgen in der Führungsspitze nicht für Sorgenfalten. Dort ist Wienerberger führender Anbieter von Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft. Scheuch sieht die aktuelle Lage jedoch als Momentaufnahme, die keine Reaktion erfordert, da der Entscheidungshorizont langfristig ist.
Starke Zahlen, positiver Ausblick, strategisch richtiger Übernahme-Kurs: Die Wienerberger-Aktie ist einen zweiten Blick wert.
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Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.