BERLIN (dpa-AFX) - Wird die Flutkatastrophe die Wirtschaft in den betroffenen Ländern stärken oder schwächen? Bei dieser Frage gehen die Expertenmeinungen auseinander: Nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags DIHK wird das Hochwasser die Konjunktur in Ostdeutschland abwürgen. Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) geht vom Gegenteil aus: Die Beseitigung der Milliardenschäden könnte die Konjunktur in den betroffenen Ländern ankurbeln, meint IWH-Konjunkturexperte Udo Ludwig.
'Das Wachstum in den neuen Ländern erreicht 2013 nur eine schwarze Null (2012: 0,5 Prozent), während die deutsche Wirtschaft insgesamt zumindest um etwa 0,3 Prozent (2012: 0,7 Prozent) zulegt', sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, der 'Bild'-Zeitung (Montag). Zwar brächten die Aufräumarbeiten manchen Sparten, wie dem Baubereich, eine 'Sonderkonjunktur'. Aber: 'Unter dem Strich entstehen für die Betriebe in den Flutregionen schmerzliche Belastungen. Geld, das zur Beseitigung der Schäden ausgegeben wird, fehlt Betrieben und Verbrauchern an anderer Stelle', so Wansleben.
IHK-Experte Ludwig hingegen hatte dem Magazin 'Focus' gesagt: 'Aufgrund der Erfahrungen aus dem Flut-Jahr 2002 rechnen wir mit einem zusätzlichen deutlichen Konjunkturschub in den von der Flut betroffenen Bundesländern, der schon ab dem zweiten Halbjahr 2013 spürbar werden wird.' Im Jahr der Flut 2002 verzeichneten die damals getroffenen Länder Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt laut IWH Wachstumsraten von 1,6 bis 1,9 Prozent, während bundesweit das Wachstum bei Null gelegen habe./sck/DP/jkr
'Das Wachstum in den neuen Ländern erreicht 2013 nur eine schwarze Null (2012: 0,5 Prozent), während die deutsche Wirtschaft insgesamt zumindest um etwa 0,3 Prozent (2012: 0,7 Prozent) zulegt', sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, der 'Bild'-Zeitung (Montag). Zwar brächten die Aufräumarbeiten manchen Sparten, wie dem Baubereich, eine 'Sonderkonjunktur'. Aber: 'Unter dem Strich entstehen für die Betriebe in den Flutregionen schmerzliche Belastungen. Geld, das zur Beseitigung der Schäden ausgegeben wird, fehlt Betrieben und Verbrauchern an anderer Stelle', so Wansleben.
IHK-Experte Ludwig hingegen hatte dem Magazin 'Focus' gesagt: 'Aufgrund der Erfahrungen aus dem Flut-Jahr 2002 rechnen wir mit einem zusätzlichen deutlichen Konjunkturschub in den von der Flut betroffenen Bundesländern, der schon ab dem zweiten Halbjahr 2013 spürbar werden wird.' Im Jahr der Flut 2002 verzeichneten die damals getroffenen Länder Sachsen, Bayern und Sachsen-Anhalt laut IWH Wachstumsraten von 1,6 bis 1,9 Prozent, während bundesweit das Wachstum bei Null gelegen habe./sck/DP/jkr