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Wirecard-Aktie: Damit wird die Financial Times endgültig zum Schweigen gebracht … oder?!

Veröffentlicht am 20.10.2019, 08:12
Aktualisiert 20.10.2019, 08:36
© Reuters.

Die Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie und die Financial Times. In diesen Tagen und in diesem neuen Kapitel wird wieder mächtig viel darüber diskutiert, welchen Einfluss die Berichterstattung auf den DAX-Konzern sowie auf das operative Zahlenwerk hat. Das operative Geschäft rückt nun wieder mehr in den Hintergrund, obwohl es auch hier inzwischen weiterhin viele spannende Zahlen und Prognosen zu bestaunen gibt.

Das Management des innovativen Zahlungsdienstleisters scheint nun jedoch effektiv auf dieses neue Kapitel reagieren zu wollen. Nicht bloß mit Worten, sondern auch mit Taten, um den Berichten des Autorenteams rund um Dan McCrum den Garaus zu machen.

Schauen wir im Folgenden daher einmal, was nun zum Ende der Woche durchgesickert ist und warum diese Meldung sogar das Zeug haben könnte, dieses Kapitel ein für alle Mal zu beenden. Zumindest über die kommenden Wochen und wenn das Kapitel nun endlich einmal vollumfänglich aufgearbeitet werden sollte.

Wirecard vor der Sonderprüfung Wie zum Ende der Woche berichtet worden ist, stehe der Vorstand wohl vor dem gewaltigen Schritt, eine Sonderprüfung in Auftrag zu geben. Hierbei sollen demnach die strittigen Bilanzen oder vielleicht auch alle Bilanzen noch einmal unter die Lupe genommen werden, um der investigativen und vielleicht eher auf Spekulationen oder fragwürdigen Indizien beruhenden Berichterstattung den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Zumindest vermeldete das zum Ende dieser Woche erstmals das Manager Magazin, das sich auf interne Quellen beruft. Prinzipiell daher möglicherweise eine durchaus zuverlässige Quelle für die Information.

Wirecard würde sich demnach sogar auf fremde Wirtschaftsprüfer stützen. Eigentlich geht das Mandat für die Prüfungen der Jahresabschlüsse bislang immer an Ernst & Young, um an dieser Stelle jedoch größtmögliche Glaubwürdigkeit zu verleihen, würde man neue Topwirtschaftsprüfer mit dem Vorgang beauftragen. Durchaus eine bemerkenswerte Wendung, die allerdings bislang noch nicht offiziell vom Unternehmen selbst bestätigt worden ist.

Wird die Prüfung das leidige Kapitel beenden? Die spannende Frage dürfte daher nun sein, ob eine weitere Prüfung ausreichend sein wird, um das leidige Kapitel der Berichterstattung zu beenden. Leider ist das allerdings eine Frage, die wir noch nicht in Gänze beantworten können, weil bislang noch keinerlei weitere und tiefere Informationen bekannt gegeben worden sind.

Sofern Wirecard allerdings, und sei es bloß aus der Not heraus, an dieser Stelle Tabula rasa machen möchte und sämtliche Vorgänge und Jahresabschlüsse der vergangenen Jahre noch einmal durchleuchten lässt, wäre das mit Sicherheit ein starkes Ausrufezeichen. Die bereits testierten Abschlüsse würden dann schließlich noch einmal, durch weitere Wirtschaftsprüfer, auf ihre Rechtmäßigkeit und Glaubwürdigkeit hin überprüft werden. Das würde sämtlicher, investigativer Berichterstattung jegliche Substanz entziehen.

Sofern Wirecard jedoch eher auf kleinere Einzelprüfungen setzt, könnte das lediglich ausreichen, um die aktuellen Vorwürfe zu entkräften. Dan McCrum und sein Autorenteam dürften jedoch spätestens mit der aktuellen Wendung gezeigt haben, dass sie nach jedem Strohhalm greifen werden und auch weitere Vorgänge hinterfragen (oder kreativ umdeuten?). Das könnte daher über kurz oder lang dazu führen, dass an dieser Stelle wirklich bloß ein Kapitel, nicht jedoch die gesamte Geschichte beendet wird.

Auch wenn es schmerzt, aber … Das Management von Wirecard wäre daher meiner Meinung nach gut beraten, an dieser Stelle einmal mit allem aufzuräumen. Mit sämtlichen Vorwürfen, mit sämtlichen Jahresabschlüssen der vergangenen Jahre und überhaupt: Mit allem, was langfristig zahlentechnisch zur Belastung führen kann. Ansonsten drohen immer weitere Eskapaden im Kontext dieser Berichterstattung, so wie wir es derzeit wieder spüren.

Sicher, ein solcher Vorgang ist mit Sicherheit aufwendig und kostspielig. Nichtsdestoweniger dürfte das langfristig noch immer günstiger sein, als sich mit weiteren Berichten herumzuschlagen und sich auch in einigen Jahren noch immer rechtfertigen und vielleicht sogar doppelt und dreifach prüfen zu müssen.

Lieber daher jetzt ein schnelles und nachhaltiges Ende. Denn bei doppelt geprüften Zahlenwerken wird die Financial Times sicher nicht mehr viel auffahren können, das Wirecard aus der Bahn werfen kann. Das würde mich dann doch ziemlich wundern.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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