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Wirecard-Aktie kaufen oder nicht? Was jetzt dafür und dagegen spricht

Veröffentlicht am 19.10.2019, 08:14
Aktualisiert 19.10.2019, 08:35
© Reuters.

An der Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) scheiden sich momentan mal wieder gehörig die Geister. Spätestens seitdem die Financial Times mit ihren kritischen Berichten für reichlich Furore gesorgt hat, sind einige Investoren wieder vermehrt auf Distanz zum Papier des innovativen Zahlungsdienstleisters gegangen. Der aktuelle Kursverlust im zweistelligen Prozentbereich kommt schließlich nicht von ungefähr.

Doch auch im Vorfeld machte sich bereits so einiges an Skepsis breit. Selbst die vielen Partnerschaften und Kooperationen und auch die erneut erhöhte Prognose bis zum Geschäftsjahr 2025 reichte nicht für einen Befreiungsschlag aus. Das hat gewiss ebenfalls so einige Investoren verunsichert.

Aber was überwiegt denn nun im Kontext der Wirecard-Aktie? Die Chance oder das Risiko? Definitiv in diesen Tagen eine spannende Frage, der wir uns im Folgenden einmal ein wenig nähern wollen:

Das spricht für ein hohes Risiko Wirecard ist wirklich ein schillerndes Papier. Und so schillernd die aktuelle mediale Präsenz auch ist, so hoch scheint derzeit nun auch das Risiko zu sein. Immer mal wieder kochen schließlich Vorwürfe hoch und bringen den DAX-Konzern und auch das Management in die Bredouille. Wobei man Volatilität an dieser Stelle natürlich nicht mit einem Risiko gleichsetzen sollte.

Nichtsdestoweniger schwebt immer das latente Risiko über der Aktie von Wirecard, dass an diesen momentanen Gerüchten ein Fünkchen Wahrheit dran sein könnte, das hier zu einem Vertrauensverlust in den innovativen Zahlungsdienstleister sowie in die Prognosen und auch ins bisherige Zahlenwerk bringen dürfte. In einem solchen Worst-Case-Szenario wäre mit Sicherheit ein gewaltiger Absturz die Folge, wobei wir gegenwärtig noch immer weit davon entfernt zu sein scheinen.

Bislang konnte das Management schließlich jegliche Vorwürfe entkräften und hat seine Zahlenwerk immer geprüft und testiert bekommen. Die Unschuldsvermutung liegt daher unterfüttert aufseiten Wirecards.

Zusätzlich zu dieser Vertrauensproblematik gesellt sich natürlich eine gewisse Bewertungsdynamik hinzu, die ebenfalls ein Risiko werden könnte. Bei den 2018er-Umsätzen in Höhe von 2,02 Mrd. Euro wird der DAX-Konzern schließlich auch heute bei einer Marktkapitalisierung in Höhe von rund 14 Mrd. Euro noch immer mit dem 7-Fachen der Jahresumsätze bewertet. Auch das kann im Fall der Fälle ein gewisses Rückschlagsrisiko bedeuten. Speziell dann, wenn es mal brenzlig wird. Und sei es bloß, weil weitere Gerüchte und Vorwürfe hochkochen.

Die Chancen im Blick! Nichtsdestoweniger besitzt der innovative Zahlungsdienstleister natürlich auch noch immer reichlich Chancen. Einerseits hat das Management von Wirecard schließlich erst gerade eben eine Prognose abgegeben, wohin hier die Reise in den kommenden Jahren gehen soll. Bis zum Geschäftsjahr 2025 werde man demnach aller Voraussicht nach auf Umsätze in Höhe von 12 Mrd. Euro bei einem Ergebnis von 3,8 Mrd. Euro kommen. Die derzeitige Marktkapitalisierung sieht im Vergleich zu solchen Richtwerten daher definitiv lächerlich günstig aus.

Zudem hat Wirecard in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich an Schwung aufgenommen, was das eigene Wachstum anbelangt. Alleine seit dem Sommer hat der innovative Zahlungsdienstleister so beispielsweise UnionPay, Aldi, die Mizuho Bank und viele weitere, große Partner in seinen Reihen begrüßen können. Das spricht nicht bloß für ein gewaltiges operatives Wachstum, sondern dürfte auch gleichzeitig zeigen, dass diese neu ausgegebene Prognose definitiv haltbar ist.

Zu guter Letzt stimmen auch im weiteren Verlauf noch immer die Aussichten. Sofern Wirecard immer weiter fleißig Kooperationen eintütet (was aktuell nicht angezweifelt werden muss) und seine bisherigen Partnerschaften ausbauen kann, spricht reichlich wenig dagegen, dass der DAX-Konzern den gewaltigen Megatrend des bargeldlosen Bezahlens nicht noch viele Jahre und gar Jahrzehnte weiter reiten können wird. Dagegen kann auch eine Financial Times relativ wenig tun, zumindest, wenn sich die aktuellen Berichte nicht als wahr herauskristallisieren sollten.

Die Chancen überwiegen, wenn … Aktuell und in Zeiten der Korrektur dürften daher rein formal betrachtet definitiv die Chancen überwiegen. Wirecard besitzt eine interessante Marktstellung und nun wieder eine bedeutend günstigere Bewertung. Die Kooperationen, die Aussichten, die Prognosen und der Megatrend stimmen. Das ist wirklich viel, das für eine goldene Zukunft spricht.

Zumindest, solange die Financial Times mit ihren Berichten nicht recht behält. Das ist daher aktuell das einzige große Risiko, das man bedenken sollte, das momentan gewissermaßen eine Alles-oder-nichts-Gelegenheit skizziert.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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