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Wirecard-Aktie: Nach der Financial Times nun ein Zeit-Drama?

Veröffentlicht am 19.09.2019, 10:33
Aktualisiert 19.09.2019, 10:36
© Reuters.

Die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206) hat das Thema investigative Berichterstattung eigentlich ad acta gelegt. Zum Jahresbeginn titelte die Financial Times regelmäßig über bilanzielle Unregelmäßigkeiten. Wirecard konnte die Vorwürfe inzwischen jedoch eindrucksvoll entkräften und hat somit bewiesen, dass der innovative Zahlungsdienstleister sich nichts hat zu Schulden kommen lassen.

Wie es scheint, könnte die Causa Wirecard in eine neue Runde gehen, denn nun stößt sich die überregionale Wochenzeitung Die Zeit an einer Passage, die im Kontext einer eigentlich erfreulichen Meldung die Runde machte.

Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was Investoren diesbezüglich wissen sollten und ob wir uns momentan um die Verfassung des innovativen Zahlungsdienstleisters sorgen müssen.

Ein Blick auf das Was Eigentlich ist der Mittwoch dieser Woche recht solide bis positiv für den innovativen Zahlungsdienstleister gestartet. Das Unternehmen konnte die Unterzeichnung der Vereinbarung und strategischen Kooperation mit der SoftBank zelebrieren. Im Gleichschritt zu dieser spannenden Mitteilung wurde zudem die Wandelschuldverschreibung unterzeichnet, die die Beteiligung des japanischen Unternehmens bei dem DAX-Konzern besiegelt.

Wie Die Zeit nun jedoch im Rahmen einer Veröffentlichung zu dieser Neuigkeit herausstellt, scheint es irgendwelche Unregelmäßigkeiten zu geben. So sei im Rahmen der Anleiheemission geschrieben worden, dass die Tochterfirma Card Systems Middle East aus Dubai nicht durch Wirtschaftsprüfer geprüft worden sei. Eine Aussage, die speziell im Kontext der bilanziellen Vorwürfe einige Fragen aufwerfen dürfte.

Wirecard beschwichtigte inzwischen und erklärte, dass diese Prüfungen bislang lediglich im Rahmen der Konzernabschlüsse stattgefunden hätten und in diesem Jahr erst als eigenständige Unternehmen. Einen kleinen Schockmoment dürfte diese neue, brisante Wendung um Prüfungen, bilanzielle Unregelmäßigkeiten und Compliance-Angelegenheiten aber dennoch bei so manchem Investor ausgelöst haben. Sowie vielleicht ein kleines Déjà-vu.

Nicht zu sehr dramatisieren! Investoren sollten diese neuen Meldungen allerdings nicht zu sehr dramatisieren. Denn wie es scheint, handelt es sich hierbei nicht um einen neuen investigativen Report, sondern eher um einen kleinen Denkzettel, den Die Zeit von sich gegeben hat. Der, wiederum, bereits von Wirecard kommentiert worden ist und möglicherweise zur Zufriedenheit vieler Kritiker oder Fans aufgeklärt werden konnte.

Nichtsdestoweniger könnten solche Meldungen natürlich wieder die bisherigen Angreifer auf den Plan rufen, die bislang nach jedem Strohhalm gegriffen und ältere Kamellen oder Anekdoten gerne ausgeschmückt haben. Aber auch diesbezüglich sollten wir bedenken, dass die letzten kritischen Berichte, auch von der Financial Times, zuletzt keine Schockreaktionen mehr auslösen konnten, was durchaus beruhigen sollte.

Für die meisten Investoren hat Wirecard schließlich inzwischen bewiesen, dass es sich hierbei um einen sauberen DAX-Konzern handelt und die Wachstumsgeschichte auch aus operativer Sicht lebt, wie auch die vielen und insbesondere prominenten Partnerschaften der vergangenen Wochen unterstreichen. Wozu sollte Wirecard es da inzwischen überhaupt noch nötig haben, das eigene Zahlenwerk zu frisieren?

Vielleicht ist das die entscheidende Frage Möglicherweise ist genau das die Frage, die sich Investoren stellen sollten. Wozu sollte in Zeiten, in denen diese Wachstumsgeschichte lebt und durch Kooperationen weiter an Fahrt aufnimmt, der innovative Zahlungsdienstleister hier mit absichtlichen bilanziellen Unregelmäßigkeiten auf sich aufmerksam machen? Das scheint in meinen Augen keinen Sinn zu machen.

Wirecard wächst, floriert, zeigt jeden Tag mit neuen Partnern und zuletzt auch durch die SoftBank, dass das Wachstum weiter anhält. Das zu riskieren, um sich bilanziell ein wenig besser darzustellen, als man wirklich ist, scheint definitiv kein schlauer Schachzug zu sein. Auch deshalb mache ich mir zumindest momentan keine Sorgen, was solche Themen anbelangt.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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