Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

WOCHENAUSBLICK: Hohe Energiepreise halten den Dax in Schach

Veröffentlicht am 25.02.2022, 15:58
Aktualisiert 25.02.2022, 16:00
© Reuters.

© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat den weltweiten Börsen einen schweren Schlag versetzt. Von Panik ist zwar nichts zu bemerken, die Nervosität ist aber groß. So stieg der VDax als Gradmesser für die Verunsicherung von Anlegern am Tag der Invasion Russlands in die Ukraine auf den höchsten Stand seit Oktober 2020. Verlässliche Prognosen für die kommenden Wochen kommen derzeit dem Lesen von Kaffeesatz gleich.

"Für Investoren ist jetzt entscheidend, die Gründe für den Krieg zu verstehen", schrieb die kanadische Denkfabrik BCA Research. Russland wolle mit dem Angriff verhindern, dass die Ukraine ein Partner der USA und deren Verbündeter wird. Moskau werde dafür vermutlich einen Marionettenstaat installieren und so auf absehbare Zeit eine Annäherung des Landes an den Westen verhindern. Sollte sich Russland lediglich die Schlüsselregionen der Ukraine einverleiben, dann dürften künftige Regierungen aus Angst vor einem neuerlichen Angriff Russlands kaum Avancen in Richtung Westen unternehmen.

Zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen der Nato und Russland werde es nicht kommen. "Wegen der Gefahr einer gegenseitigen nuklearen Vernichtung ist eine solche Eskalation unwahrscheinlich", heißt es in der Studie. Die USA und Russland blickten auf eine 73 Jahre lange Geschichte der Vermeidung eines direkten militärischen Konflikts zurück. Washington und die Europäische Union dürften es bei weitreichenden Sanktionen gegen Russland belassen.

Diese Sanktionen dürften aber russische Exporte von Energieträgern nach Europa nicht umfassen. Hierin liege für die Investoren das bei weitem größte Risiko im Zusammenhang mit dem Konflikt: "Ein europäischer Boykott oder ein russisches Embargo würden eine Rezession in Europa auslösen. Mit einer Rezession würden die politischen Führungen in Europa in den kommenden Jahren ihre Macht verlieren". Darum werde Europa diese Option nicht ziehen. Selbst die USA seien anfällig für Preisschocks an den Energiemärkten, nicht zuletzt mit Blick auf die Zwischenwahlen in den USA im November.

In Bezug auf die Börsen dürfte der Konflikt zwischen Russland und Europa bedeuten, dass sich europäische Aktien zumindest auf kurze Sicht schlechter schlagen als andere Märkte, prognostiziert BCA Research. Vor allem die Gaspreise dürften hoch bleiben und die Wirtschaft belasten. Das gelte vor allem für Deutschland und Italien, die auf russisches Gas besonders angewiesen seien. Eine Reduzierung dieser Abhängigkeit benötige Zeit. Mit Blick auf die Sektoren belasteten hohe Energiepreise vor allem die Industrie, die im Dax stark vertreten ist. Der Bankensektor dürfte zudem von der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen leiden.

Neben dem Krieg in der Ukraine und den Folgen werden die Anleger auch in der neuen Woche auf die Quartalsberichte der Unternehmen schauen. Mehrere Dax-Konzerne wie Bayer (DE:BAYGN) , Covestro (F:1COV) , Beiersdorf (DE:BEIG) und Merck (DE:MRCG) KGaA öffnen ihre Bücher.

Auch zur Konjunktur stehen in der neuen Woche wichtige Veröffentlichungen an, allen voran der Arbeitsmarktbericht für den Februar aus den USA am Freitag. Hinzu kommen Umfragen unter Einkaufsmanagern Chinas, Europas und den USA. Auch der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, genannt Beige Book, dürfte einen Blick wert sein, nicht zuletzt angesichts der hohen Inflation in den USA.

Aktuelle Kommentare

Only Up... die Wirtschaft brummt... alles heile Welt 👍
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.