Investing.com - Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi (HK:1810) hat am Mittwoch vor Börsenbeginn in den USA die Kennzahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt und dabei die Schätzungen der Analysten geschlagen.
Xiaomi verbuchte demnach im zweiten Quartal ein adjustiertes Nettoeinkommen von 6,23 Milliarden Yuan. Damit übertraf der Konzern die Analystenerwartungen in Höhe von 5,50 Milliarden Yuan.
Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 64 Prozent auf 87,79 Milliarden Yuan zu, Experten hatten Xiaomi einen Erlös in Höhe von 85,01 Milliarden Yuan zugetraut.
Der Smartphone-Umsatz und die weltweiten Auslieferungen stiegen jeweils um 87 Prozent auf 59,1 Milliarden Yuan bzw. 52,9 Millionen Einheiten.
Wie Xiaomi unter Verweis auf das Marktforschungsunternehmen Canalys mitteilte, belegte man bei den Smartphone-Auslieferungen mit einem Marktanteil von 28,5 Prozent erstmals den ersten Platz auf dem europäischen Markt. Auch in den Überseemärkten konnte das Technologieunternehmen kräftig wachsen: Der Umsatz erhöhte sich um 82 Prozent auf 43,6 Milliarden Yuan und machte damit fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Eine "Zwei-Marken-Strategie" soll Xiaomi zufolge weiterhin verfolgt werden. Dabei konzentriert sich die Marke Xiaomi auf Premium-Smartphones und die Marke Redmi auf Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen. Zudem will man künftig verstärkt in Hochtechnologie investieren und die Produktpalette an Premium-Smartphones erweitern.
Die Bruttomarge lag bei 17,3 Prozent, hier wurden 16,6 Prozent erwartet.
Die überraschend starke Geschäftsentwicklung hat den Aktienkurs von Xiaomi am Mittwoch aber nicht wesentlich beeinflussen können. Der chinesische Technologiekonzern konnte zwar mit seinen Gewinn- und Umsatzzahlen überzeugen, die Aktie (TG:3CP) jedoch sank gegen 12.56 Uhr MEZ auf der Handelsplattform Tradegate um 0,36 Prozent auf 2,79 Euro.