Investing.com - Die Aktien der chinesischen Elektroautohersteller Nio (NYSE:NIO), Li Auto (NASDAQ:LI) und Xpeng (NYSE:XPEV) starteten zunächst fester in den Handel, bevor sie nach Bekanntgabe der Auslieferungszahlen für Januar am Dienstag ins Minus rutschten.
Nach Angaben von NIO wurden im Januar 9.652 Fahrzeuge ausgeliefert, eine Steigerung von 33,6 % im Vergleich zum Vorjahr, aber ein Rückgang gegenüber den 10.489 Auslieferungen im Dezember.
Der Konkurrent XPeng lieferte den fünften Monat in Folge mehr als 10.000 Autos aus und meldete im Januar 12.922 ausgelieferte Einheiten - deutlich weniger als die 16.000 Elektrofahrzeuge, die im Dezember an Kunden übergeben wurden.
Mit 12.268 ausgelieferten Li ONEs im Januar verzeichnete Li Auto einen Zuwachs von 128,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, aber einen Rückgang gegenüber den 14.087 Fahrzeugauslieferungen im Dezember.
XPeng-Aktien markierten ihr vorläufiges Tageshoch bei 36,81 Dollar, während NIO bis auf 24,89 Dollar und Li Auto bis auf 27,11 Dollar stiegen. Nachdem aber alle drei Titel bereits am Montag - möglicherweise in Erwartung erfreulicher Auslieferungszahlen - deutlich zugelegt hatten, verpuffte das Momentum, und die Kursgewinne wurden wieder abgegeben.
NIO steht mit einem Minus von 3,75 % am stärksten unter Druck, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass der Rückstand des Unternehmens auf seine Konkurrenten bei den Auslieferungszahlen weiter anwächst.
Die im Vergleich zum Vormonat insgesamt niedrigeren Zahlen lassen sich damit erklären, dass China seine Subventionen für Elektrofahrzeuge Anfang Januar um 30 % gekürzt hat. Zudem hatten die Autobauer weiterhin mit dem Mangel an Halbleiterchips zu kämpfen.