Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Der chinesische Elektroautobauer XPeng (NYSE:XPEV) erwartet für das dritte Quartal weniger Fahrzeugauslieferungen als gedacht. Die enttäuschende Prognose wurde von den Anlegern prompt bestraft. Die Aktie büßte zu US-Handelsbeginn mehr als 11 % ein.
Für das abgelaufene Quartal meldete XPEV einen bereinigten Verlust je Stammaktie von 1,44 Yuan, während die Analysten mit einem Verlust je Aktie von 3,77 Yuan gerechnet hatten. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 7,44 Milliarden Yuan, 98 % mehr als im Vorjahr. Nach eigenen Angaben lieferte XPeng 34.422 EV-Einheiten aus und übertraf damit knapp den Konsens von 34.167.
Die Bruttomarge fiel mit 10,9 % besser aus als gedacht (9,61 %), aber schwächer als die 11,9 % im Vorjahresquartal.
"Trotz der beispiellosen Umstände, die durch das Wiederaufleben von COVID-19 in bestimmten Gebieten Chinas hervorgerufen wurden, setzten unsere Auslieferungen im zweiten Quartal ihre robuste Wachstumsdynamik fort", sagte He Xiaopeng, Chairman und CEO von XPeng.
Für das laufende Quartal wird mit einem Umsatz zwischen 6,8 und 7,2 Milliarden Yuan gerechnet. Die Fahrzeugauslieferungen sollen zwischen 29.000 und 31.000 liegen. Hier hatten Experten mit 45.865 Fahrzeugen gerechnet.
Die enttäuschende Prognose von XPeng wirkte sich auch auf andere Aktien aus dem chinesischen EV-Sektor aus: Li Auto (NASDAQ:LI) und Nio (NYSE:NIO) gaben jeweils rund 3 % nach.