HAMBURG (dpa-AFX) - Die Verhandlungen über die Zukunft der angeschlagenen Wirtschaftsmedien im Zeitschriftenkonzern Gruner + Jahr sind am Donnerstag weitergegangen. Wie Konzernsprecher Claus-Peter Schrack bereits am Mittwochabend nach einer Aufsichtsratssitzung mitgeteilt hatte, stand auch ein möglicher Verkauf der 'Financial Times Deutschland' (FTD) zur Diskussion. Neue Details nannte das Unternehmen dazu am Donnerstag zunächst nicht.
Das Kontrollgremium hatte den Angaben zufolge den G+J-Vorstand ermächtigt, einen Verkauf, eine Teilschließung oder Schließung der G+J-Wirtschaftsmedien vorzunehmen. Ob die Gespräche dazu noch am Donnerstag abgeschlossen werden, blieb offen.
Bei den Wirtschaftstiteln arbeiten nach Verlagsangaben rund 330 Menschen. Zu den Publikationen gehören neben der Tageszeitung 'Financial Times Deutschland' die Magazine 'Capital', 'Impulse' und 'Börse Online'. Gewerkschaftsvertreter befürchten, dass mehr als 200 Arbeitsplätze wegfallen könnten.
Der Aufsichtsrat wird von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe geführt, im Gremium ist auch die Hamburger Verlegerfamilie Jahr vertreten. G+J-Mehrheitseigener ist mit 74,9 Prozent die Bertelsmann SE & Co. KGaA (Gütersloh). Die Jahrs halten eine Sperrminorität von 25,1 Prozent.
Die 'FTD' veröffentlichte am Donnerstag eine ganze Seite mit Leserbriefen. Die Leser hoben die Qualität des Blattes, die Sachkenntnis und Professionalität der Mitarbeiter hervor. Die montags bis freitags erscheinende Zeitung war erstmals im Jahr 2000 erschienen - im damaligen Internetboom mit einer Vielzahl von Firmengründungen und Börsengängen.
Gruner + Jahr hatte das Projekt mit dem britischen Verlag Pearson ('Financial Times') aus der Taufe gehoben und dessen 50-Prozent-Anteil Anfang 2008 komplett übernommen. Dabei wurden die weitere Nutzung der Marke sowie eine redaktionelle Kooperation mit dem früheren Mutterblatt 'FT' vereinbart.
Der Verlag Gruner + Jahr, der auch Magazine wie 'Geo', 'Gala', 'Stern', 'Brigitte' und 'Neon' herausgibt, gehört mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro (2011) zu den größten in Europa./akp/DP/zb
Das Kontrollgremium hatte den Angaben zufolge den G+J-Vorstand ermächtigt, einen Verkauf, eine Teilschließung oder Schließung der G+J-Wirtschaftsmedien vorzunehmen. Ob die Gespräche dazu noch am Donnerstag abgeschlossen werden, blieb offen.
Bei den Wirtschaftstiteln arbeiten nach Verlagsangaben rund 330 Menschen. Zu den Publikationen gehören neben der Tageszeitung 'Financial Times Deutschland' die Magazine 'Capital', 'Impulse' und 'Börse Online'. Gewerkschaftsvertreter befürchten, dass mehr als 200 Arbeitsplätze wegfallen könnten.
Der Aufsichtsrat wird von Bertelsmann-Chef Thomas Rabe geführt, im Gremium ist auch die Hamburger Verlegerfamilie Jahr vertreten. G+J-Mehrheitseigener ist mit 74,9 Prozent die Bertelsmann SE & Co. KGaA (Gütersloh). Die Jahrs halten eine Sperrminorität von 25,1 Prozent.
Die 'FTD' veröffentlichte am Donnerstag eine ganze Seite mit Leserbriefen. Die Leser hoben die Qualität des Blattes, die Sachkenntnis und Professionalität der Mitarbeiter hervor. Die montags bis freitags erscheinende Zeitung war erstmals im Jahr 2000 erschienen - im damaligen Internetboom mit einer Vielzahl von Firmengründungen und Börsengängen.
Gruner + Jahr hatte das Projekt mit dem britischen Verlag Pearson ('Financial Times') aus der Taufe gehoben und dessen 50-Prozent-Anteil Anfang 2008 komplett übernommen. Dabei wurden die weitere Nutzung der Marke sowie eine redaktionelle Kooperation mit dem früheren Mutterblatt 'FT' vereinbart.
Der Verlag Gruner + Jahr, der auch Magazine wie 'Geo', 'Gala', 'Stern', 'Brigitte' und 'Neon' herausgibt, gehört mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro (2011) zu den größten in Europa./akp/DP/zb