BERLIN (dpa-AFX) - Die weltgrößte Agrarmesse Grüne Woche wird heute (Donnerstag) Abend offiziell eröffnet. Zehn Tage lang zeigen 1.630 Aussteller aus 67 Ländern Produkte und Trends aus Landwirtschaft, Ernährungsindustrie und Gartenbau. Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) gibt am Abend den Startschuss zu der Leistungsschau. Von Freitag an erwarten die Veranstalter bis zum 27. Januar mehr als 400.000 Besucher.
Zum Publikumsauftakt am Freitag wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem Rundgang durch die Messehallen der Grünen Woche erwartet - zwei Tage vor der wichtigen Landtagswahl im Agrarland Niedersachsen. In den vergangenen Jahren hatte Merkel den Rundgang ihrer Agrarministerin Aigner überlassen.
Die Politiker werden auf eine zuversichtliche Branche treffen. Anders als in manchen Vorjahren beherrscht kein Lebensmittelskandal die Debatten. Deutsche Produkte finden in Europa und darüber hinaus immer mehr Abnehmer, der Export treibt die Umsätze in die Höhe. Höhere Kosten für Rohstoffe, Löhne und Energie machen Lebensmittel nach Branchenerwartungen in diesem Jahr teurer.
Gleichwohl müssen sich Bauern und Lebensmittelindustrie auch auf Kritik einstellen. Umwelt- und Entwicklungsorganisationen kritisierten schon vor Beginn der Messe, deutsche Exporte drängten Bauern und Unternehmen etwa in Drittweltländern aus dem Markt. Forderungen nach einem ökologischen Umbau der Landwirtschaft bleiben unüberhörbar. An diesem Samstag wollen dafür Tausende im Berliner Regierungsviertel demonstrieren./bf/DP/jha
Zum Publikumsauftakt am Freitag wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem Rundgang durch die Messehallen der Grünen Woche erwartet - zwei Tage vor der wichtigen Landtagswahl im Agrarland Niedersachsen. In den vergangenen Jahren hatte Merkel den Rundgang ihrer Agrarministerin Aigner überlassen.
Die Politiker werden auf eine zuversichtliche Branche treffen. Anders als in manchen Vorjahren beherrscht kein Lebensmittelskandal die Debatten. Deutsche Produkte finden in Europa und darüber hinaus immer mehr Abnehmer, der Export treibt die Umsätze in die Höhe. Höhere Kosten für Rohstoffe, Löhne und Energie machen Lebensmittel nach Branchenerwartungen in diesem Jahr teurer.
Gleichwohl müssen sich Bauern und Lebensmittelindustrie auch auf Kritik einstellen. Umwelt- und Entwicklungsorganisationen kritisierten schon vor Beginn der Messe, deutsche Exporte drängten Bauern und Unternehmen etwa in Drittweltländern aus dem Markt. Forderungen nach einem ökologischen Umbau der Landwirtschaft bleiben unüberhörbar. An diesem Samstag wollen dafür Tausende im Berliner Regierungsviertel demonstrieren./bf/DP/jha