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Aktien Frankfurt: Verluste - Keine Fortschritte bei Regierungsbildung in Italien

Veröffentlicht am 27.03.2013, 12:13
FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Negative Nachrichtlich aus Italien haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch belastet. Der Dax beschleunigte am Vormittag seine Abwärtsbewegung und fiel gegen Mittag um 0,84 Prozent auf 7.813,41 Punkte. Der MDax gab um 0,97 Prozent auf 13.260,96 Punkte nach, und der TecDax verlor 1,17 Prozent auf 917,64 Punkte.

Der Spitzenkandidat des italienischen Mitte-Links-Bündnisses, Pier Luigi Bersani, macht bei seiner Suche nach einer Regierungsmehrheit in Rom keine sichtbaren Fortschritte. Bisher zeichnet sich keine Auflösung des Patts ab, das bei den Februar-Wahlen durch den spektakulären Erfolg der Anti-Establishment-Bewegung im Senat entstanden ist. Zudem lässt der drohende politische Stillstand in Italien die Anleger offensichtlich zögern, Staatsanleihen des Krisenlandes zu kaufen.

ANLEGER VOR OSTERN VORSICHTIGER

'Kurz vor Ostern sind die Anleger wieder vorsichtiger geworden', sagte Analyst Frank Geilfuß vom Berliner Bankhaus Löbbecke. Die Investoren hielten sich angesichts der wachsenden konjunkturellen Unsicherheit in Europa zurück. Zudem sei nicht klar, ob die für Donnerstag geplante Wiedereröffnung der Banken im Krisenland Zypern reibungslos vonstatten gehen werde.

Finanzwerte gaben angesichts der wieder eingetrübten Stimmung am Aktienmarkt deutlich nach. Die Aktien der Deutschen Bank etwa fielen am Dax-Ende um 4,12 Prozent auf 29,995 Euro, was den niedrigsten Stand seit Anfang September 2012 bedeute. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte das Langfristrating des Instituts 'A+' angesichts anhaltender Risiken auf 'Watch Negative' gesetzt. Damit droht der Bank eine Herabstufung. Zudem soll die US-Bank Merrill Lynch Händlern zufolge die Papiere von der 'Europe 1 List' gestrichen haben. Die Titel der Allianz verloren 2,45 Prozent. Europas größter Versicherer wird mit der Übernahme der Yapi & Kredi Sigorta die Nummer eins im türkischen Versicherungsmarkt.

TUI FEST NACH AUSBLICK VON TUI TRAVEL

Ansonsten bewegten vor allem Geschäftszahlen und andere Unternehmensnachrichten die Kurse. So kletterten die Aktien von Tui an der MDax-Spitze um 1,25 Prozent und profitierten damit von einem positiven Ausblick der Tochter Tui Travel . Die Papiere von HHLA konnten sich nicht im Plus halten und fielen um 0,87 Prozent. Der Hamburger Hafenbetreiber hatte positiv mit seinem Dividendenvorschlag überrascht. Ein Händler nannte jedoch den Ausblick etwas enttäuschend. Für die Titel von Norma ging es um 1,94 Prozent nach unten. Der Spezialist für Verbindungstechnik hatte mit seinem Ausblick enttäuscht.

Die Titel von SMA Solar brachen um mehr als zehn Prozent ein. Die Krise der Solarbranche hat im vergangenen Jahr auch dem lange erfolgsverwöhnten Wechselrichterhersteller zugesetzt. Ein Börsianer verwies auf die nackten Zahlen, die etwas unter den Analystenerwartungen lägen und den Erholungsversuch vom Vortag wieder zunichte machten.

IVG VERLIEREN MEHR ALS EIN DRITTEL

Für einen Schock sorgte der im SDax notierte Immobilienkonzern IVG . Dessen Papiere sackten um mehr als ein Drittel ab. Das unter hohen Verlusten leidende Unternehmen stellt nun seine Finanzierung auf den Prüfstand und hat begonnen, ein Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Finanzierung zu erarbeiten. 'Die Nachricht ist alles andere als gut - vor allem das neu anzufassende Finanzierungskonzept macht Sorgen', sagte Analyst Manuel Martin von Close Brothers Seydler Research. Die Bilanz zeige eine sehr hohe Verschuldung und nun sei zu befürchten, dass hier ein Problem aufkomme./la/rum

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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